Fatih Akin

Fatih Akin kam am 25. August 1973 als Sohn türkischer Einwanderer in Hamburg-Altona zur Welt. Schon während seiner Schulzeit drehte er kurze Filme, kontaktierte Produzenten und reichte Drehbücher ein. Durch sein Engagement am Schultheater kam er zu ersten Auftritten in TV-Serien. Nach seinem Abitur studierte Fatih Akin von 1994 bis 2000 Visuelle Kommunikation an der Hamburger Hochschule für bildende Künste.

Im Jahr 1998 gab Fatih Akin mit 'Kurz und schmerzlos' sein Debüt als Spielfilmregisseur und wurde dafür mit dem Bayerischen Filmpreis als 'bester Nachwuchsregisseur' und dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Mit 'Gegen die Wand' feierte Fatih Akin 2004 seinen großen nationalen und internationalen Durchbruch. Der Film, der sich um die Identitätssuche türkischstämmiger Einwanderer in Deutschland dreht, erhielt den Goldenen Bären der Berlinale sowie den Deutschen und den Europäischen Filmpreis. 'Gegen die Wand' war der erste Teil der Trilogie 'Liebe, Tod und Teufel', die Akin mit 'Auf der anderen Seite' (2007) und 'The Cut' (2014) fortsetzte und abschloss.

Nach weiteren Filmen wie 'Soul Kitchen' (2009) und 'Tschick' (2016) führte Fatih Akin bei 'Aus dem Nichts' (2017) Regie. Der Film greift die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) auf, insbesondere das Nagelbombenattentat von Köln. 'Aus dem Nichts' wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, unter anderem dem Critics' Choice Award, dem Golden Globe und dem Bayerischen Filmpreis. Hauptdarstellerin Diane Kruger wurde ebenfalls mit dem Bayerischen Filmpreis und der Goldenen Palme der Filmfestspiele von Cannes prämiert.

Bei den Oscars 2018 war 'Aus dem Nichts' als 'bester fremdsprachiger Film' im Rennen, schaffte es zunächst auf die neun Filme umfassende Shortlist, wurde dann aber nicht nominiert.

Fatih Akin lebt mit seiner Frau, der Deutsch-Mexikanerin Monique Akin, in Hamburg-Ottensen. Gemeinsam hat das Paar zwei Kinder.

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