Zwei Schauspieler, eine Rolle

Es ist ja nicht so, als wäre Matt Damon kein erfolgreicher Schauspieler, aber dieses Rollenangebot hätte er sich mal besser nicht durch die Lappen gehen lassen. Wie der Schauspieler jetzt verriet, war er für die Hauptrolle in dem Science-Fiction-Blockbuster ’Avatar’ vorgesehen. Er musste das Angebot aber wegen Termin-Problemen ablehnen und so ergatterte Neuling Sam Worthington die begehrte Rolle des US-Marine Jake Sully. Dass Erfolgs-Regisseur James Cameron bereits an zwei Fortsetzungen des finanziell erfolgreichsten Films arbeitet, dürfte Matt Damon nicht wirklich trösten.

Armer Hugh Jackman! Er war die Inspiration für den Piraten Jack Sparrow in “Fluch der Karibik“ und sollte die Rolle auch spielen, doch dann er den Produzenten zu unbekannt. So machte Johnny Depp das Rennen, Jack Sparrow zu einer Spaßfigur und sich selbst zum reichen Mann. Der arme Hugh dürfte sich schwarz geärgert haben. Man kann nicht genug aufpassen, dass man keine Rolle an einen Kollegen verliert.

In Hollywood werden wieder die lackierten Krallen gewetzt, denn es gibt eine begehrte Rolle zu vergeben: Wer darf Lady Di in deren Lebensverfilmung spielen? Als Favoritin für die Rolle wird angeblich Keira Knightley gehandelt. Die hätte mit ihrer mageren Figur zumindest schonmal die richtigen Maße, um die Prinzessin zu spielen, die jahrelang unter Bulimie litt. Und achten Sie auf das entschlossene Kinn mit dem Unterbiss! Eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen. Doch sicher hat Keira den Part wohl noch nicht. Und die Konkurrenz schläft nicht...

Allen voran Scarlett Johansson. Die soll richtig scharf darauf sein, in die Rolle der unglücklich mit Prince Charles verheirateten Diana zu schlüpfen. Doch ganz ehrlich: Glauben Sie, dass aus sexy Scarlett eine eher zugeknöpft wirkende Mutter der Nation wird? Da müsste Scarlett nicht nur ihren Kurven entgegenwirken. Wer auch immer das Rennen machen wird: Diejenige, die den Part nicht bekommt, wird sich vermutlich ihr Leben lang ärgern.

Barbarella soll neu verfilmt werden. Und raten Sie mal, welche Damen sich die Köpfe einschlagen, um in Jane Fondas Fußstapfen, pardon: Strumpfhosen treten zu dürfen? Natürlich die ewigen Rivalinnen Megan Fox (links) und Angelina Jolie. Angeblich hat Angelina Angst, dass die elf Jahre jüngere Megan ihr die Rolle wegschnappen könnte. Keine Panik, Angie, Jane Fonda war auch schon 31, als sie im Catsuit die Kampfamazone gab. Der Agent von Megan Fox tat die Zankerei um den Barbaralla-Part als “Gerücht“ ab. Allerdings hat er nicht gesagt, dass Megan sich nicht bewirbt... In Hollywood kann es manchmal schlimmer sein, eine Rolle an eine Kollegin zu verlieren als den Kerl.

Davon können Lindsay Lohan (links) und Keira Knightley ein Lied singen. Sie wollen beide Hauptdarstellerin des Kostümfilms “Wuthering Heights“ werden, doch nur eine kann den Job haben. Eine solche Rolle würde Lindsay nach ihren zahlreichen Flops und ihren Drogenproblemen gut zu Gesicht stehen. Keira hat hingegen durch “Stolz und Vorurteil“ und “The Duchess“ schon Erfahrung mit Kostümschinken, hat allerdings mit ihrem Untergewicht zu kämpfen. Noch ist der Kampf nicht entschieden. Freiwillig wird sicher keine von beiden von ihrer Bewerbung zurücktreten, denn in Hollywood hat sich schon so mancher in den Hintern gebissen, der auf eine Rolle verzichtete.

So wie Julianne Moore (re.). Eric Zonca wollte sie unbedingt als “Julia“ haben, aber sie zickte herum und ließ Zonca drei Mal vergeblich nach N.Y. reisen. Statt zehn Wochen Drehzeit wollte sie lieber nur acht, und ihre Kinder wollte sie auch noch mit ans Set bringen. Das Ende vom Lied: Tilda Swinton bekam den Part. Und die androgyne Schauspielerin, abonniert auf Bösewicht-Rollen wie die weiße Hexe in “Narnia“ oder den fiesen Erzengel aus “Constantine“, gibt als alkoholsüchtige Julia die beste und vor allem weiblichste Performance ihrer Karriere. Tja, Julianne!

Lindsay ist den Kampf um die Rollen seit frühester Kindheit gewöhnt: In dem niedlichen Film „Ein Zwilling kommt selten allein“ spielte sie mit knapp elf Jahren eine Doppelrolle. Wer hätte gedacht, dass sogar im Kindesalter der Kampf um die Filmrollen so gnadenlos ist? Denn auch Scarlett Johansson (li.) wurde als kleines Mädchen für die Rolle gecastet, aber den Zuschlag bekam Klein-Lindsay, die damit richtig groß rauskam. Scarlett durfte dafür im “Pferdeflüsterer“ mitspielen.

Könnten Sie sich Emily Watson (“Breaking The Waves“, links) als “Amelie“ vorstellen? Wir uns auch nicht. Aber Jean-Pierre Jeunet hatte sie im Kopf, als er das Drehbuch verfasste. Leider war ihr Französisch zu schlecht, da schrieb er alles nochmal um und verlegte die Handlung nach London. Dann sagte sie ihm “aus persönlichen Gründen“ ab. Danke, liebe Emily Watson, sagt Audrey Tautou vermutlich jeden Morgen nach dem Aufwachen. Denn sie machte die Rolle der verträumten Französin in “Die fabelhafte Welt der Amelie“ über Nacht zum Star. Und Emily Watson beißt sich ein Monogramm in den Bauch.

Mark Wahlberg (ganz links) hat ausgeplaudert, dass eigentlich er und Joaquin Phoenix die Hauptrollen in Ang Lees Homodrama “Brokeback Mountain“ spielen sollten. Markie Mark als schwuler Cowboy? Gott bewahre! Zum Glück waren ihm und Phoenix die Sexszenen zu heiß. Jake Gyllenhaal und Heath Ledger hatten da weniger Bedenken. Der Rest ist (Oscar-)Geschichte.

Die Rolle von Jake Gyllenhaals betrogener Cowboy-Gattin in “Brokeback Mountain“ nahm Anne Hathaway (li.) gern an, aber die weibliche Hauptrolle der unfreiwillig Schwangeren in “Beim ersten Mal“ kam für sie nicht in Frage. Ihre Begründung: “Ich hab schonmal einen Part abgelehnt, weil eine Vagina zu sehen war. Nun gut, es wäre nicht meine gewesen. Aber sowas ist doch völlig unnötig.“ Katherine Heigl wars egal, dass man ihr bei der Geburtszene fast bis in die (künstliche) Gebärmutter gucken kann - und kam mit dem Film ganz groß raus.

Erinnern Sie sich noch an Molly Ringwald (li.)? Richtig, die Rothaarige aus “Breakfast Club“ und “Pretty in Pink“ (dabei stand ihr Pink gar nicht). Beinahe wäre sie auch noch “Pretty Woman“ geworden. Eine Prostituierte in hohen Stiefeln? Das wollte die gute Molly nicht spielen und überließ einer gewissen, bis dato völlig unbekannten Julia Roberts den Part. Hätte sie sich das mal besser gut überlegt! Heute darf sich Molly Ringwald alle Jubeljahre mal in einem Fernsehfilm ermorden lassen...

Wer im Haifischbecken Hollywood nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, wird von den Kollegen eiskalt ausgestochen im Kampf um die besten Rollen. So soll doch tatsächlich Sacha Baron Cohen (li.), besser bekannt als Borat, Johnny Depp die Rolle des Freddie Mercury (re.) weggeschnappt haben. In diesem Fall war Schönheit vermutlich nicht ausschlaggebend, sondern eher die Ähnlichkeit.

Auch für Katie Holmes (re.)ist der Zug für die Rolle von Batmans Jugendfreundin Rachel Dawes im Fortsetzungsstreifen zu “Batman Begins“ abgefahren. Im Sequel “The Dark Knight“ ersetzt Maggie Gyllenhaal ihre Kollegin. Katie Holmes ließ verlautbaren, es sei ihre eigene Entscheidung gewesen, im zweiten Teil der Comicverfilmung nicht mehr mitzuwirken. Das haben wir aber anderes gehört. Die Produktionsfirma Warner Bros. soll verärgert darüber gewesen sein, dass Katies Verlobung mit Tom Cruise damals die Aufmerksamkeit der Medien vom Filmstart von “Batman Begins“ abgelenkt hat. Selbst entschieden? Von wegen! Wohl eher selbst schuld.

Richtigen Zickenkrieg aber gab es auch bei Salma Hayek (re.) und Jennifer Lopez. Die wollten beide unbedingt in die Hauptrolle der mexikanischen Malerin Frida Kahlo in dem Biopic “Frida“ schlüpfen. Die Mexikanerin Hayek, die das Rennen machte, empörte sich, von einem Duell der “Bombas Latinas“ könne nicht die Rede sein und lästerte über die ausgestochene in New York geborene US-Amerikanerin Lopez, deren Eltern aus Puerto Rico stammen: “Persönlich habe ich nichts gegen sie. Aber ihr Latino-Getue geht mir schon auf die Nerven. Wenn sie spanisch spricht, klingt das so wie wenn ich englisch spreche.“ Madonna, US-Amerikanerin mit italienischen Vorfahren, war übrigens auch wild auf die Rolle.

Und auch oft gilt das Prinzip: Jung ersetzt alt. Doch bei Steven Soderberghs “Ocean´s Thirteen“ lief es umgekehrt. Statt Julia Roberts (li.) und Catherine Zeta-Jones (re.) schlüpft Ex-Eighties-Sexsymbol Ellen Barkin (während der Dreharbeiten stolze 51 und zuletzt ziemlich abgemeldet in der Traumfabrik) für den dritten Part der Gauner-Serie in die weibliche Hauptrolle.

Als Newcomer hat man es oft schwer, und wenn man dann noch wie Christian Bale als Brite mit einem US-Amerikaner und Superstar wie Leo DiCaprio um eine Rolle konkurrieren muss, stehen die Chancen eher schlecht. Bale hatte die Rolle des Bateman in “American Psycho“ eigentlich schon so gut wie sicher. “Dann bot jemand DiCaprio die Rolle an, und er mochte das Buch. Es dauerte anderthalb Jahre, bis die Sache geklärt war“, erzählt Bale heute erleichtert. Den Riesendurchbruch brachte der Film für ihn nicht. Und Leo kann’s allemal verschmerzen, einmal leer ausgegangen zu sein.

Was wären die “Desperate Housewives“ ohne Teri Hatcher (re.)? Ein Quartett mit Pamela Anderson! Denn die war scharf auf den Part der Susan Mayer, doch Teri machte das Rennen. Und der nimmt man die Rolle der allein erziehenden Mutter vermutlich auch eher ab als der Silikonschönheit. PS: Als absolutes Gegenprogramm zu den beiden war eine Zeitlang auch Hungerhaken Calista Flockhart im Gespräch.

Tom Cruise (li.) sollte ursprünglich an der Seite von Gwyneth Paltrow und Jude Law in „Der talentierte Mr. Ripley“ agieren. Allerdings war der bis dato eher unbekannte Schauspieler Matt Damon überzeugender und bekam prompt die Hauptrolle. Da dürften die Produzenten viel Geld gespart haben.

Auch Natalie Portman (re.) sind einige Filmrollen durch die Lappen gegangen - angefangen bei Baz Luhrmans “Romeo und Julia“, in der sie Leonardo DiCaprios Angebetete hätte spielen können. Als man ihr die Hauptrolle im „Lolita“-Remake anbot, nahm sie sich bei ihrer Entscheidung zu lange Zeit. Ihre ein Jahr ältere Kollegin Dominque Swain (li.) zögerte nicht lange und schnappte ihr die Rolle vor der Nase weg. Natalie war ebenfalls für eine Rolle in der Lovestory „Elizabethtown“ vorgesehen, wo am Ende allerdings nicht sie, sondern Kirsten Dunst mit Orlando Bloom knutschen durfte – da hätten andere einiges für getan.

Reese Witherspoon (re.) war eine große Favoritin für die Hauptrolle in Baz Luhrmanns Liebesdrama „Romeo und Julia“. Doch das Rennen machte die damals unbekannte Claire Danes. Das hat der schönen Reese aber keinesfalls geschadet: Immerhin hat sie bereits einen Oscar eingeheimst und zählt momentan zu den gefragtesten Schauspielerinnen in der Traumfabrik.

Auch die Hauptrolle in “Der Vorleser“ ließ Nicole Kidman (li.) sausen, allerdings aus einem schönen Grund. Die australische Aktrice war schwanger und wollte nicht mehr reisen. Jetzt hat sie zwar ein Kind, aber der Oscar steht bei Kate Winslet. Und seien wir ehrlich: Gut, dass nicht Bohnenstange Kidman die Rolle gespielt hat. Ihr hätte man die burschikose KZ-Aufseherin nie abgekauft, und sie wäre wahrscheinlich auch nicht so ungeniert nackt mit David Kross in die Wanne gestiegen wie Kate Winslet.

Anscheinend ist Nicole Kidman (re.) sehr anspruchsvoll in der Auswahl ihrer Filme. Auf jeden Fall wollte sie die Rolle der Katharine Hepburn in “Aviator“ nicht spielen. Pech gehabt: Cate Blanchett sprang ein und gewann für ihre schauspielerischen Leistungen einen Oscar.

In ihrem Fall kann man wirklich von Glück sprechen: Schauspielerin Uma Thurman (re.) konnte für Nicole Kidman, die auf Grund einer starken Verletzung am Knie nicht zu den Dreharbeiten erscheinen konnte, in „The Producers“ einspringen. Von wegschnappen kann hier eigentlich nicht die Rede sein. Frau Kidman dürfte im Nachhinein nicht mehr traurig sein. Trotz der tollen Rolle war der Film kein kommerzieller Erfolg.

Doch oft ist es auch anders herum: Immer wieder lehnen Schauspieler ausgerechnet die Rollen ab, die anderen später Millionen, Ruhm, Erfolg und Oscars verschaffen. So ärgert sich Brad Pitt (li.) vielleicht heute noch, dass er die ihm angebotene Hauptrolle in “Matrix“ abgelehnt hat. Der Part in dem Streifen der damals noch nicht so bekannten Wachowski-Brüder war ihm so gut wie sicher. Keanu Reeves ist dem wählerischen Kollegen vermutlich ewig dankbar für seine Entscheidung. Denn der wurde auch gleich für Teil 2 und 3 engagiert und heimste eine Rekordgage ein, die Topverdiener-Dimensionen hatte...

Regisseur, Schauspieler und Produzent Clint Eastwood heimste für seinen Sterbehilfe-Skandalfilm “Million Dollar Baby“ vier Oscars ein. Auch die bis dato weitgehend unbekannte Hauptdarstellerin Hilary Swank (re.) bekam für ihre Leistung einen Goldjungen. Tja, hätte Eastwoods Favoritin Sandra Bullock nicht so eine horrende Gage verlangt, dann wäre sie vielleicht diejenige, die jetzt den Oscar im Regal stehen hätte. Beim nächsten mal sollte Frau Bullock sich überlegen, ob sie ihre Ansprüche doch etwas herunterschraubt...

Sie hätte mit Leonardo DiCaprio untergehen können, aber Schauspielerin Gwyneth Paltrow (re.) lehnte die Rolle der Rose im Blockbuster “Titanic“ ab. So ein Pech aber auch. Denn der Film spielte nicht nur knapp über 1,8 Milliarden US-Dollar ein, sondern wurde auch mit elf Oscars ausgezeichnet. Zwar hat Kate Winslet kein Oscar für die beste Hauptrolle bekommen, aber die zuvor eher unbekannte Aktrice ist seitdem ein Weltstar.

Bruce Willis (li.) als schmieriger Casino-Besitzer? Das war dem Actionheld doch etwas zu heikel. Tja, dumm gelaufen. Die Folge: Die Rolle des Fieslings in “Ocean´s Eleven“ bekam Andy Garcia (51). Nach den erfolgreichen Einspielergebnissen (450 Mio. Dollar) bettelte Bruce um eine Rolle in “Ocean´s Twelve“ - und wurde mit einem lächerlichen 5-Minuten Gastauftritt abgespeist.

Kann man sich eigentlich noch einen anderen Harry Potter als Daniel Radcliffe (re.)vorstellen? Wohl kaum. Hätte allerdings Steven Spielberg Regie geführt, dann hätte Haley Joel Osment (links, “The Sixth Sense“) die Rolle bekommen. Nicht auszudenken, wie er als Potter gewirkt hätte. Vermutlich wie der Schulschleimer.

Mit der Rolle der Penny Lane in “Almost Famous“ machte Goldie Hawns Tochter Kate Hudson (re.)erstmals als Schauspielerin auf sich aufmerksam. Prompt wurde die angehende Nachwuchsaktrice mit einem Golden Globe als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Pech für Kirsten Dunst. Denn eigentlich hatte sie die Rolle so gut wie sicher. Aber Kate Hudson, die eigentlich nur eine ganz kleine Nebenrolle spielen sollte, konnte schließlich mit ihrem Charme und Talent Regisseur Cameron Crowe überzeugen.

Jeder wollte ihn im Spinnenanzug sehen, doch Schauspieler Heath Ledger (li.) lehnte die Hauptrolle in “Spider-Man“ ab und verzichtete auf Traumgagen von knapp 20. Mio Dollar pro Film ab. Das war Tobey Maguires Chance. Genutzt hat es ihm nur bedingt. Denn seither sehen Maguire alle nur als den schüchternen Peter Parker. Gute Rollen bleiben aus.

Wenn es nach den Produzenten gegangen wäre, hätte Schauspielerin Cate Blanchett an der Seite von Jude Law, Natalie Portman und Clive Owen im Drama “Hautnah“ die Besetzung komplettiert. Doch die stieg wieder aus, weil sie schwanger war. Der Ersatz war Julia Roberts - ein viel zugkräftigerer Name als der von Kollegin Blanchett. Und Moment mal: War Julia denn nicht auch schon schwanger beim Dreh?

Sean Connery (re.) ist trotz seines Alters immer noch sehr gefragt in Hollywood. Aber er spielt immer noch gern die Actionhelden, wenngleich auch in manchmal schwachen Filmen wie die “Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. Einen greisen Zauberer wollte er nicht mimen und überließ die Rolle des Gandalf in der “Herr der Ringe“-Trilogie seinem Kollegen Ian McKellen. Tja, dabei wissen die Fans doch, dass Gandalf auch ein echter Held ist. Und Sean Connery beißt sich vermutlich heute noch ein Monogramm in den Bauch, weil seine “Liga“ keinen Kultstatus erreichte.

Schauspielerin Ashley Judd (li.) ist definitiv die Gewinnerin unter den Stars, die große Rollen ablehnten. Denn ihre Entscheidung, nicht die Katze im Lederanzug zu spielen und Oscar-Gewinnerin Halle Berry den Vortritt zu lassen, war vollkommen richtig. “Catwoman“ war der reinste Flop und heimste sich sogar den Negativ-Award, die goldene Himbeere, ein. Und wer musste sich sich die Himbeere anholen? Halle Berry natürlich!

So schnell wird man ersetzt: Stuart Townsend (re.), Lebenspartner von Charlize Theron, hatte die Rolle des Aragorn in „Der Herr der Ringe“ schon sicher. Am vierten Drehtag ist den Machern ganz plötzlich aufgefallen, dass er doch zu jung für den Part ist. Stuart wurde schließlich gegen Schauspieler Viggo Mortensen ausgetauscht, der damit ganz groß rauskam. Auf den ganz großen Durchbruch wartet der arme Verschmähte immer noch.

Davon kann der Australier Russell Crowe (re.) ein Liedchen singen. Der wurde nämlich eiskalt von Regisseur Baz Luhrman fallen gelassen und in “Australia“ durch seinen Landsmann Hugh Jackman ersetzt. So ein Pech aber auch. Der duschte in dem Streifen so lasziv, dass er prompt zum “Sexiest Man Alive“ gekürt wurde.
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