Zickenkrieg in Hollywood

Zickenkrieg in Hollywood
Zickenkrieg in Hollywood

von Jessica Mazur

Was ist nur im Moment in Hollywood los? Knapp zwei Wochen vor dem Valentinstag, während die Geschäfte hier in der City schon voller rosa I love You-Ballons hängen, sollte man doch eigentlich meinen Love is in the Air!, aber: Pustekuchen! Statt Love und Peace ist in Hollywood der Zickenkrieg ausgebrochen. Wo man auch hinschaut, hauen sich die Celebrities derzeit verbal die Köpfe ein und teilen aus, was das Zeug hält.

Erst erklärte Jessica Alba während der Feierlichkeiten zur Amteinschwörung von Präsident Obama in Bezug auf den amerikanischen Nachrichtensprecher Bill O`Reilly so gar nicht lady-like: Er ist ein A****loch!, dann filmte Ashton Kutcher sich dabei wie er ausflippt, weil neben seinem Anwesen ein neues Haus gebaut wird und die Bauarbeiter ihn jeden Morgen um sieben aus dem Schlaf hämmern (das Video verbreitete sich in Hollywood schneller, als die neuste Trenddiät und brachte Kutcher haufenweise Kritik ein, weil er in dem Clip rüber kam, wie ein verzogener reicher Bengel, der nicht realisiert, dass es Menschen gibt, für die um sieben der Tag beginnt.). Und nachdem Kutcher fertig war mit der Meckerei, tauchte eine Tonaufzeichnung von Christian Bale auf, in der er auf übelste den Kameramann seines neusten Films beschimpft, weil dieser während einer Szene ins Bild marschierte. Ich tippe, mit seinem kleinen Ausraster wird Bale wohl im Guinnessbuch landen, denn es gab wohl noch keinen Schauspieler, dem es gelungen ist, binnen zweieinhalb Minuten öfter die F-Bomb (= F*ck) fallen zu lassen. ;-)

Als ob das alles noch nicht genug prominentes Rumgezicke wäre, fangen jetzt auch noch die generationenübergreifenden Streitereien in Hollywood an. Gestern fuhren sich Hollywood-Legende Faye Dunaway und Hilary Duff gegenseitig an den Karren, weil Faye sich beschwerte, dass man für eine Neuauflage des Kultklassikers Bonnie & Clyde die Rolle der Bonnie, die sie damals spielte, mit Hilary Duff besetzt hatte und erklärte, man hätte doch wenigstens eine richtige Schauspielerin nehmen können. Sicher nicht sehr nett, aber die Antwort von Duff war daraufhin auch nicht viel besser, denn die sagte Ich wäre vielleicht auch griesgrämig, wenn ich mittlerweile SO aussehen würde. Autsch! Ob sich die mittlerweile 68-jährige Dunaway das gefallen lassen wird? Wohl kaum. Hier in Hollywood rechnet man zumindest stündlich mit der Gegenattacke ;-).

Währenddessen holte heute eine weitere Diva zum Verbal-Angriff aus: Soullegende Etta James. Ihr Opfer: Beyonce Knowles.. Anscheinend hat Etta nicht nur etwas dagegen, dass Beyonce sie in einem Film über ihr Leben verkörpern wird (Sie sieht nicht aus wie ich. Man kann nur hoffen, dass die Beyonce hinkriegen, so James). Etta hat auch ein echtes Problem damit, dass Beyonce es gewagt hat, für den ersten Tanz von Michelle und Barack Obama vor zwei Wochen in Washington, den Etta James Song At Last zu performen. Dass er (Obama) diese Frau das Lied singen ließ! Wie kann Beyonce es wagen, MEIN Lied zu singen?, so Etta, die außerdem ankündigte, Beyonce für ihre Aktion den Hintern zu versohlen. Wow, jetzt greifen sich die Celebrities also nicht mehr nur verbal an, sondern auch körperlich. Naja, zum Glück ist Beyonces Popo ja einigermaßen gefüttert. ;-)

Fest steht: In Hollywood ist der War of the Words ausgebrochen zu sein. Warum? Ich habe keine Ahnung! Aber irgendwie haben sie ja auch Recht, die Stars. Die meisten von ihnen leben in einer Stadt in der 325 Tage im Jahr die Sonne scheint, haben genüg Kleingeld auf der Bank, ein Ferienhaus in den Hamptons, reisen nur First Class und haben einen Kleiderschrank voller Designerklamotten. Wenn einem da nicht ab und an der Kragen platzt, dann weiß ich es auch nicht...;-)

Viele Grüße aus Lalaland von Jessica Mazur.

Zickenkrieg in Hollywood
© Bild: Jessica Mazur
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