Wie Devrim Lingnau die Rolle der "Sisi" neu interpretieren will

Lingnau sagt, sie habe zwar "einen Riesen-Respekt" davor, die berühmte Rolle zu übernehmen, doch es gehe ihr dabei nicht um den Vergleich mit Romy Schneider: "Der Reiz gilt allerdings mehr der historischen Figur Kaiserin Elisabeth und ihrer Zeit. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie diese Neuinterpretation die Menschen anspricht und hoffentlich mitnimmt."
Das zeitlose Thema Emanzipation
Außerdem, das hatte zuvor bereits Showrunnerin Katharina Eyssen (37) angekündigt, solle die Rolle im Licht eines modernen Frauenbilds interpretiert werden. Lingnau äußert sich in die gleiche Richtung: "Die Sisi des Jahres 2021 wird sicherlich anders sein als die Sissi der 1950er Jahre. (...) Die Unbekümmertheit, der ungetrübt positive und manchmal naive Blick in die Zukunft, war zu der Zeit besonders wichtig. Ich glaube im Jahr 2021 brauchen wir ein neues Frauenbild. Realistischer, rebellischer, mutiger." Ein Thema, befindet Lingnau deshalb, verbindet die alte und die neue Kaiserin Elisabeth: "Selbstbestimmung und Emanzipation kommen nie aus der Mode."
Die sechsteilige Serie über Elisabeth von Österreich trägt den Titel "The Empress". Die Produktion beginnt im Frühjahr 2021, die Ausstrahlung über den Streamingdienst soll im Frühjahr 2022 starten. Die sechs Episoden unter der Regie von Katrin Gebbe (37, "Tatort") und Florian Cossen (41, "Das Lied in mir") drehen sich um die ersten Monate Sisis am Wiener Hof und ihre Liebesgeschichte mit Kaiser Franz Joseph, den in der Netflix-Adaption Philip Froissant (26) verkörpert.
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