Whitney Houston tot in Hotel gefunden

Schock vor Grammy-Verleihung
Whitney Houston ist tot. Die Sängerin starb am Samstagnachmittag (Ortszeit) in einem Hotel in Beverly Hills bei Los Angeles. Sie wurde nur 48 Jahre alt. Die Todesursache war zunächst unklar. Houston litt seit vielen Jahren unter den Folgen von Rauschgift- und Alkoholmissbrauch. Erst im letzten Jahr musste sie eine Entzugsklinik aufsuchen.
Die Todesumstände sind rätselhaft. Eine Sprecherin Houstons bestätigte zunächst nur den Tod der Sängerin. Später erklärte ein Polizeisprecher, dass die Sängerin in ihrem Hotelzimmer in Beverly Hills gestorben sei. Houston war wegen der Grammys in der Stadt. Am Sonntag werden die wichtigsten Musikpreise der Welt, von denen Houston selbst sechs erhalten hat, in Los Angeles vergeben.
Laut RTL-Reporter Frank Fastner, der in Los Angeles ist, wurde Whitney Houston angeblich in der Badewanne gefunden. Ob Drogen im Spiel waren, kann noch niemand sagen. Die Autopsie soll Aufklärung darüber bringen.
Rettungssanitäter hatten nach einem Notruf noch versucht, Houston wiederzubeleben. "Die herbeigerufenen Notärzte haben alles versucht, aber sie konnten nichts mehr tun", sagte Mark Rosen von der Polizei in Los Angeles. "Frau Houston wurde um 15.55 Uhr für tot erklärt." Das ist kurz vor 1.00 Uhr nachts deutscher Zeit.
Houston war Gast im Beverly Hilton, sagte Ermittler Rosen. Jemand aus ihrem Umfeld habe den Notarzt gerufen. "Ich kann Ihnen nicht genau sagen, wer es war. Aber Freunde, Familie und Mitarbeiter sind anwesend und haben Frau Houston eindeutig identifiziert." Houston sei in ihrem eigenen Zimmer gefunden worden.
Immer wieder negative Schlagzeilen
Die Polizei vermutete hinter dem Todesfall kein Verbrechen: "Wir haben keinen Hinweis auf eine Straftat von außen. Wir untersuchen noch, aber offenkundige Hinweise auf Gewalteinwirkung gibt es nicht", sagte Rosen am Abend vor dem Hotel, in dem noch die Leiche der Sängerin lag. Der Gerichtsmediziner war laut RTL-Reporter Fastner außergewöhnlich lange im Hotel. Erst nach Abschluss dessen erster Untersuchung konnte die Leiche abtransportiert werden.
Nur Stunden vor der Todesnachricht war über neue Projekte für Houston spekuliert worden. Unter anderem sollte sie eine Zukunft in der populären Talentshow 'The X-Faktor' haben. Dort sollte sie künftig als Jurymitglied auftreten, hieß es. Auch Stunden nach ihrem Tod meldete ihre eigene Website noch, Houston werde an einer der Grammy-Partys teilnehmen. Die ganze Hoffnung der Sängerin, und auch ihres Umfelds, schien aber auf 'Sparkle' zu liegen. Der Film, der auf der Musikkarriere der 'Supremes' basiert, soll im August in die Kinos kommen.
Houston machte aber auch mit Rauschgift, Alkohol und einer turbulenten Ehe mit dem R&B-Sänger Bobby Brown Schlagzeilen. Immer wieder hatte sie Phasen, in denen sie am Ende ihrer Kräfte schien.
(Bildquelle: Reuters)