War der tragische Tod von Peaches Geldof vorhersehbar?

Peaches Geldof
War der Tod von Peaches Geldof vorhersehbar? © Rocky/WENN.com, DGAA/ZDS

"Peaches war in einer Art Selbstzerstörungsphase"

War das tragische Ende von Peaches Geldof vorhersehbar? Die Tochter des berühmten Musikers Bob Geldof starb am 7. April im Alter von nur 25 Jahren. Während ihres noch jungen Lebens wurde Peaches mit Abstürzen, Drogen, Alkohol und letztendlich auch dem Tod konfrontiert. Ihre berühmte Mutter Paula Yates starb an einer Überdosis, als Peaches gerade einmal elf Jahre alt war. Ist es bei einer solchen Familien-Geschichte überhaupt möglich, irgendwann ein normales Leben zu führen?

Von Peaches Geldofs Todestag ist bisher nicht viel bekannt: Sie soll mit ihrem elf Monate alten Sohn Phaedra alleine Zuhause gewesen sein. Als ihr Mann Thomas Cohen sie nicht erreichen kann, soll er Alarm geschlagen haben. Ihr Kleinster wird angeblich von der Polizei neben seiner toten Mutter gefunden. Die Todesursache ist noch unklar. Doch jetzt kommt die Frage auf: Wie viel Schuld haben Peaches berühmte Eltern an dem tragischen Tod? Hat ihre Familiengeschichte überhaupt ein normales Leben fernab der Öffentlichkeit zugelassen?

Während ihrer Teeniephase durchlebte Peaches Geldof eine wilde Zeit, war orientierungslos und feierte fast jede Nacht. Die englische Society-Journalistin Charli Morgan kannte Peaches auch privat und hatte Angst, die Tochter von Bob Geldof könnte wie Amy Winehouse enden.: "Durch den frühen Tod ihrer Mutter war sie traumatisiert. Tragisch, dass ihre beiden Söhne jetzt auch durch eine ähnliche Situation müssen. Schon mit 16 hat sie so viel mit Drogen experimentiert. Peaches war in einer Art Selbstzerstörungsphase. Ihren Kummer wegen ihrer Mutter hat sie versucht, mit Drogen, Alkohol und Sex zu betäuben."

Peaches Mutter war die englische Fernsehmoderatorin Paula Yates, die sich nach fast zwölf gemeinsamen Jahren und drei Kindern von Bob Geldof trennte und ein Verhältnis mit Michael Hutchence einging, mit dem sie ebenfalls eine Tochter hat. Knapp ein Jahr später stirbt Hutchence und Paula Yates verfällt in Depressionen. Im Jahr 2000 stirbt sie an einer Überdosis Heroin, Peaches war damals elf Jahre alt und konnte den Tod ihrer Mutter nie richtig verarbeiten.

Oft greift auch sie zu Drogen, sucht Halt bei Scientology und bei einer Sexsekte. Nacktbilder tauchten von ihr im Internet auf und sie heiratete 2009 spontan den Musiker Max Drummey in Las Vegas. Nach knapp sechs Monaten war wieder alles vorbei. Erst als sie 2012 Thomas Cohen heiratet und mit ihm die zwei Söhne Astala und Phaedra bekommt, kommt die Wende. 2013 sagte sie im RTL-Interview: "Früher habe ich mich einfach treiben lassen! Ich war jung und rebellisch. Mit meinen zwei Kindern fühle ich mich jetzt angekommen. Es hat sich alles zum Besseren gewendet, weil ich jetzt weiß, was heißt jemanden bedingungslos zu lieben."

Nur ihre Essstörungen hat Peaches Geldof nicht in den Griff bekommen. Ständig hat sie zu- und wieder radikal abgenommen, auch mit Hilfe von Diätpillen. Ein Grund für ihre Unsicherheit bezüglich ihres Gewichts war auch die Presse, wie Peaches sagte: " Wenn du so wie ich, unter Beobachtung aufwächst ist das schwierig. Machst du zum Beispiel als normaler Mensch einen Fehler, musst du dich nur gegenüber deinen Leuten verantworten. Als Prominenter hingegen steht es in jeder Zeitung und die ganze Welt zeigt auf dich."

Nach ihrem frühen Tod fragt sich nun die ganze Welt, warum Peaches Geldof sterben musste. Ihr letztes Bild auf ihrem Instagram-Profil postete sie mit ihrer Mutter. Ein Zufall? Oder wollte sie damit mit ihrer Vergangenheit abschließen? Diese Frage kann die mit 25 Jahren aus dem Leben geschiedene Peaches leider nicht mehr beantworten.

Bildquelle: WENN

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