Verona Pooth zeigte sich von der Tat geschockt
Die Anklage gegen Jens H. klingt wie aus einem Horrorfilm: Er soll seine Frau Ana zunächst betäubt haben, sie mit Kabelbindern erdrosselt und anschließend auf grausamste Weise zugerichtet haben, wie Elisabeth Stöve vom Landgericht Düsseldorf erzählt: "Dann hat er sie in die Badewanne gelegt und mit zehn Messerstichen auf den Bauch und Brustbereich eingestochen und schließlich mit einer Rosenschere ihre Finger abgeschnitten, bis auf die Daumen." Warum der Ex-Bodyguard und Zeitsoldat die Finger abgeschnitten hat, bleibt unklar. Die Anklage vermutet allerdings, dass er die Identität des Opfers dadurch verschleiern wollte.
Vor Gericht hat Jens H. nun die Tat gestanden. Allerdings plädiert die Verteidigung auf Totschlag und nicht auf Mord. Der Unterschied? Jens H. hat erklärt, dass seine Frau bei der Tat wach gewesen sei und nicht betäubt, wie die Anklage angab. Dies macht die Tat zwar noch grausamer und kaltblütiger, allerdings würde dann das Mordmerkmal der Heimtücke wegfallen – für das Strafmaß wären es dann maximal noch 15 Jahre Haft für den Täter.
Als ehemalige Arbeitgeber wurde auch Verona Pooth von dem gruseligen Verdacht gegen Jens H. informiert. Im September 2015 äußerte sie sich zu dieser Tat: "Diese Brutalität, einen Mord zu begehen ist natürlich etwas, was man so gar nicht fassen kann. Wenn ich ihn heute sehen würde, hätte ich Angst vor ihm." Diese Reaktion ist wohl mehr als verständlich. Vor Gericht muss die Moderatorin allerdings nicht aussagen. Ob es nun Mord oder Totschlag gewesen ist, das wird das Gericht im April 2016 entscheiden.