Unternehmer Carsten Maschmeyer erpresst - Festnahme bei Geldübergabe

Maschmeyer und Ferres mit dem Tod bedroht
Veronica Ferres und ihr Lebensgefährte Carsten Maschmeyer wurden von einem Unbekannten erpresst - es soll sogar Morddrohungen gegeben haben. Bei einer vereinbarten Geldübergabe in Münster wurde der 60-jährige Täter dann von SEK-Beamten festgenommen.
Veronica Ferres und Carsten Maschmeyer erhielten eine ernst zu nehmende Erpresser-E-Mail, die es in sich hatte: 2,5 Millionen Euro forderte der Erpresser! Wenn Maschmeyer diese Summer nicht zahle, würden die 17 und 21 Jahre alten Söhne des Finanzunternehmers entführt werden, oder es käme zu anderen Gewalttaten. Sogar von Morddrohungen soll die Rede gewesen sein. Umgehend habe das Paar Personenschützer engagiert und es wurde sofort eine Sonderkommission gegründet. "Herr Maschmeyer hat sich nach Erhalt dieses Schreibens mit der Polizei in Verbindung gesetzt. Es konnte ermittelt werden, dass hinter dem Schreiben ein 60-jähriger Mann aus NRW stand", so die Staatsanwältin Irene Silinger. Carsten Maschmeyer verabredete mit dem Erpresser eine fingierte Geldübergabe in Münster. Der bereits wegen Betrugs verurteilte Täter kam und wurde vom SEK festgenommen. Vier Tage in Angst und Schrecken fanden somit endlich ein Ende.
Veronika Ferreslebte schon einmal in Angst
Das Paar wollte sich bisher nicht zu der Erpressung äußern, doch für Veronica Ferres ist es nicht das erste Mal, dass sie und ihre Familie in Angst leben müssen. Bereits 2006 wurde sie ein Jahr lang von einem Stalker verfolgt und bedroht. Ein Geisteskranker, der vorgab, ihr Vater zu sein. "Es gibt immer mehr Verrückte, immer mehr Menschen, die eine Projektionsfläche suchen. Und natürlich sind Menschen in der Öffentlichkeit immer eine Projektionsfläche für die eigenen positiven Wünsche von Massen, wie auch die eigenen Negativen. Und wenn man Pech hat, hat man halt ein paar Verrückte an den Versen", so Veronika Ferres damals.
Doch sie ist nicht die einzige Betroffene, auch Ex-Boxer Axel Schulz kennt die Angst, mit Morddrohungen leben zu müssen. "Es waren eben lange Nächte manchmal, wo du dann nicht schlafen konntest und das ist dann eine blöde Situation gerade wenn du in der Öffentlichkeit stehst und die Angriffsfläche viel viel größer ist. Und das war einfach ein geisteskranker Typ. Das war für meine Familie und mich einfach die schlimmste Zeit überhaupt", so Axel Schulz. Der Ex-Boxer wurde aus reinem Hass gegenüber seiner Person bedroht, der Fall ist mittlerweile aufgeklärt.
Im aktuellen Fall Maschmeyer sitzt der Täter jetzt in U-Haft und wartet auf seine Verhandlung.
(Bildquelle: dpa)