Absurde Welt?
CDU-Politiker Chialo kritisiert Florian Silbereisens "Traumschiff" bei Markus Lanz

Am 16. März war CDU-Politiker Joe Chialo (53) in der Talkshow von Markus Lanz (54) zu Gast. In der Diskussion waren „Afrika und seine Bedeutung, auch für den Nachbarkontinent Europa“ Thema, wie der Politiker auf Instagram schreibt. Und auch die schiefe Darstellung des afrikanischen Kontinents im deutschen Unterhaltungsfernsehen – ein Gespräch, bei dem „Das Traumschiff“ von Kapitän Florian Silbereisen (41) alles andere als gut dastand.
CDU-Politiker Joe Chialo äußert Kritik an Silbereisens "Traumschiff"
Joe Chialo ist nicht nur Politiker im Deutschen Bundestag, sondern auch Musikmanager. Wie „Merkur.de“ schreibt, würden sich Chialo und Schlagersänger Florian Silbereisen sogar „aus der persönlichen Zusammenarbeit“ kennen. Vielleicht umso überraschender, dass der Politiker in der Talkshow von Markus Lanz nun heftige Kritik am „Traumschiff“ äußert – dessen Kapitän Max Parger von Silbereisen verkörpert wird.
Im Gespräch erzählt Chialo den Plot einer „Das Traumschiff“-Folge nach: „Erster Erzählstrang: Passagier fällt einem E-Mail-Betrüger zum Opfer, Geld weg. Zweiter Erzählstrang: Nichte des Kapitäns Silbereisen hat sich unglücklich verliebt in einen Afrikaner, der gemeinsame Sache mit Wilderern macht. Wer rettet dann das Nashorn? Ein schneidiger stellvertretender Kapitän vom Traumschiff.“ An dieser Stelle habe Markus Lanz laut „Merkur“ lachen müssen. Chialo fährt fort: „Dritter Erzählstrang: Ein ganzes Dorf in tiefer Sorge, weil die Dieselpumpe nicht funktioniert. Dann kommt ein Mitteleuropäer, der mit einem Schraubenschlüssel die Dieselpumpe zum Laufen bringt, und das ganze Dorf jubelt.“
Auf den ersten Blick mag das eine ganz normale „Traumschiff“-Geschichte sein – für Markus Lanz scheint sie amüsant zu sein, für Joe Chialo eher Grund zur Besorgnis. „Das Problem ist, dass diese Sendung über sechs Millionen Menschen geguckt haben. Und das natürlich ein Zerrbild vermittelt, was nirgendwo korrigiert wird.“

Die Pochers heuern offenbar auf dem Traumschiff an
Kritik ist für Chialo & Silbereisen aber kein Grund zum Streit
Laut Joe Chialo würde das Bild, das zum Beispiel in dieser „Traumschiff“-Folge von Afrika gezeichnet werden würde, Auswirkungen bis in die Politik und Wirtschaft haben. „Wenn man dann von Afrika als Chancen-Kontinent spricht, dann ist es ziemlich schwer, einen Mittelständler davon zu überzeugen, dass es dort professionell zugeht“, meint er – fast schon kein Wunder, bei den Klischees, die er vorher anhand des „Traumschiff“-Plots aufgezählt hat.
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Die Kritik an der ZDF-Serie, an dessen Bord Florian Silbereisen seit Jahren als Kapitän mitsegelt, scheint für die beiden Männer aber kein Grund zum Streit zu sein. Im Gegenteil: In der Talkshow betonte Chialo, er würde Silbereisen als Kollegen „schätzen“. Und vielleicht nimmt sich dieser wiederum die Kritik an der Serie zu Herzen – und stößt damit eine Veränderung an. (cre)