Zoe Saldana spielt die hübsche und intelligente Uhura im neuen ,Star Trek’-Film. Ihr Trek-Kollege Simon Pegg sagt über sie, sie sei sehr cool, trinke Bier und pupse, aber äußerlich sei sie eindeutig eine Frau und sehr schön. Sie selber sagt von sich, sie sei wie ein Mann und ziehe Jeans Kleidern vor. Wir haben das einzige weibliche Besatzungsmitglieder des Raumschiffs Enterprise für Sie unter die Lupe genommen.

Interview: Sascha Eichler

Was sind deine Kindheitserinnerungen an ,Star Trek’?

Meine Mama guckte immer ’Star Trek’, wie die meisten aus ihrer Generation. Ich bin in den 80ern geboren und habe mich dagegen mehr für die ,Star Wars’-Filme begeistert. Zudem war ’E.T.’ meine große Leidenschaft. Die ’Star Trek’-Serie habe ich nie gesehen, bis ich vor fünf Jahren in ’Terminal’ (Regie: Steven Spielberg) mitgespielt habe. Steven ist ein Trekkie. Ich hatte davor überhaupt keine Ahnung, dass die Anhänger der Serie so genannt werden..

Wie war es für dich, die einzige Frau beim Dreh zu sein?
Ich fand es toll. Mir hat das nichts ausgemacht, es war eine Herausforderung für mich. Die Rolle der Uhura ist alles, nur nicht schwach. Weder Männer noch Frauen können mit ihr mithalten. Der einzige Konkurrent ist der sehr intelligente Spock.

Was haben die Männer zu deinem knappen Outfit gesagt?
Fragt am besten die Männer. Ich bin vom Wesen her selbst wie ein Mann. Ich kann mit den Jungs herumhängen. Ich habe das mein ganzes Leben lang gemacht und fühle mich wohl in einer Männerumgebung. Da gibt es wahre Freundschaften, ohne irgendwelche sexuellen Hintergedanken. Ich habe immer mehr meinen Verstand eingesetzt als das Äußere. Ich würde auch immer wieder eine Jeans einem Kleid vorziehen.

Es gibt eine Actionfigur von dir. Bist du zufrieden, und hast du schon damit gespielt?
Es ist eine tolle Erfahrung, sich als Figur zu sehen. Es ist, als würdest du dich im Film anschauen. Beim ersten, zweiten Mal kritisierst du deine Arbeit, dann findest du es schön. Meine Puppe hat sehr dünne Beine, aber sie ist okay.

Du sprichst sehr gut Deutsch. Wo hast du es gelernt?
Ich war schon öfter in Deutschland. Letztes Jahr habe ich 1 ½ Wochen in Berlin verbracht. Das Erste, was ich brauchte, war ein Curry… (überlegt), eine Currywurst. Ich habe sie so vermisst. Ich liebe die deutsche Kultur, und es gibt in Deutschland sogar eine kleine Gemeinschaft von Menschen aus der Dominikanischen Republik (Zoes Vater kommt aus der Dom. Rep., und sie hat mit ihrer Familie von ihrem 10. bis 17. Lebensjahr dort gewohnt, Anm. d. Red.). Ich war als Kind schon hier. Mein Deutsch ist aber nicht so gut, wie es sein sollte.

In was für Filmen spielst du am liebsten?
Ich will machen, woran ich glaube – gerne auch weiter Science-Fiction. Ich fühle mich gern in andere Welten ein, denn damit bin ich groß geworden. Und ,E.T.’ gucke ich immer noch mindestens zwei Mal im Jahr.

Herzlichen Dank für das Gespräch.