Tote Hose in Hollywood: Schauspieler blitzartig im Urlaub

von Jessica Mazur
In Hollywood ist derzeit tote Hose angesagt! Der Grund: In den kommenden Tagen wird entschieden, ob die Schauspielgewerkschaft SAG zum Streik aufruft. Die Folge wäre, dass sämtliche Produktionen zum Total-Stillstand kämen, weil so gut wie alle Schauspieler dieser Gewerkschaft angehören. Das wiederum bedeutet, dass derzeit in Hollywood viele Filme auf Eis liegen, weil die Studios ihren Produktionen erst grünes Licht geben, wenn die Streik-Gefahr gebannt ist, da eine Unterbrechung der Dreharbeiten natürlich zusätzliche Kosten bedeuten würde. Das Ergebnis: Viele Menschen, die in der Hollywood Maschinerie arbeiten warten ab, machen Urlaub (wie Ashley Tisdale und Freund Jared)....
ODER sie suchen sich andere, z.T. sehr merkwürdige Beschäftigungen, wie z.B. ein Stuntman aus LA. Dem Mann ist offensichtlich derzeit so langweilig, dass er auf die glorreiche Idee kam einen neuen Weltrekord aufzustellen, indem er sich auf alle 95.542 Sitzplätze des Rose Bowl Stadiums, in dem u.a. Footballspiele, Konzerte und der weltgrößte Flohmarkt stattfinden, setzt.
Heute Morgen um Punkt 10 Ortszeit LA begann der Mann mit seiner 'Sitzung' und will sich nun 48 Stunden am Stück von einem Platz auf den anderen setzen, bevor er die erste Pause einlegt. Insgesamt rechnet der Stuntman damit, dass es ca. 4 bis 5 Tage dauern wird, bevor er mit seinem Allerwertesten jeden einzelnen Stuhl beglückte!
Also, zwei Dinge sind klar! 1.: Nach dem 95.542 Sitz hat der Mann - dank der vielen Kniebeugen - garantiert einen knackigeren Po als Eva Longoria, und 2.: Sollte jemand beabsichtigen demnächst ein Konzert im Rose Bowl Stadion zu besuchen, dann ist der Mann DER Ansprechpartner, wenn es darum geht, welches die besten Plätze sind...;-) Was für ein Blödsinn!
Der 'aufregende' Weltrekord, der heute in LA aufgestellt wurde, hielt mich aber trotzdem nicht davon ab, meine Sachen zu packen und mich mit dem Auto auf den Weg nach Las Vegas zu machen. Die Fahrtzeit nach Vegas beträgt ca. vier Stunden und geht, nachdem man die Millionenmetropole LA erst mal hinter sich gebracht hat, durch Ausläufer der Mojave Wüste, wo es kilometerweit nichts zu sehen gibt, außer Steine, Sand, ein paar Joshua Trees... und natürlich hier und da einen Mc Donald's! Ohne geht's schließlich nicht...;-)
Aufgrund der flachen Wüstenlandschaft, kann man das blinkende und leuchtende Vegas schon aus weiter Entfernung sehen, und kaum angekommen, geht die 'Craziness' dann auch gleich los... Draußen 43 Grad, in den Casinos schneit's. Im MGM, in das wir vor ca. einer Stunde eincheckten, kamen wir zuerst an zwei Löwen vorbei, die mitten im Casino (!) ihr Gehege haben und den ganzen Tag auf Playboy- und Double Triple Diamond-Slot Machines gucken. Wow! Was erwartet mich als Nächstes? Haie im Pool?
Eine Sache habe ich zumindest schon binnen der ersten zehn Minuten in Vegas gelernt. Nachdem ich nämlich in der letzten Nacht geträumt habe, dass ich 200 Dollar auf Rot gesetzt und gewonnen habe, war genau das dann auch meine allererste Amtshandlung, als ich das Casino betrat. Nur soviel an dieser Stelle: Der inspirative Leitsatz 'Follow your dreams!' scheint in Sin City nicht zu gelten!!! Na, das fängt ja gut an...;-)
Viele Grüße aus Viva Las Vegas von Jessica Mazur
