Tina Turner: Von der Chorsängerin zur Rockröhre

Wie alles begann
Tina Turner wurde am 26. November 1939 in Brownsville in Tennessee geboren. Sie wuchs unter dem Namen Anna Mae Bullock als jüngere von zwei Schwestern in einer afro-indianischen Familie auf.
Zum ersten Mal sang sie im Kirchenchor ihrer Gemeinde, hier entwickelte sie auch ihre beeindruckende Stimme. Die Trennung ihrer Eltern bescherten ihr schwierige Jahre, bis sie 1955 mit ihrer Schwester Alline zu ihrer Mutter nach St. Luis zog. Hier bekam sie drei Jahre später auch ihren ersten Sohn von einem Musiker namens Raymond Hill.
1956 stieß sie in einer der bekanntesten Blues-Diskotheken der Stadt auf die Gruppe ‘Kings of Rhythm’ mit dem Sänger Ike Turner. Aus Ike und Tina wurde ein Paar, sie bekamen einen Sohn, jedoch wurde die Beziehung von Ike dominiert, der durch seinen Drogenkonsum immer gewalttätiger wurde. Tina machte zwar Karriere, war jedoch in ihrer Beziehung immer weniger glücklich und nach einigen handgreiflichen Streits, aus denen beide verletzt hervor gingen, reichte sie die Scheidung ein, die 1978 erfolgte.
Danach war Tina Turner vorerst am Ende. Sie hatte das Recht auf ihren Künstlernamen behalten, war als Musikerin aber nicht mehr sehr gefragt und um ihre beiden Söhne durchzubringen, arbeitete sie jahrelang als Haushalts- und Putzhilfe. Erst 1984 kehrte der Erfolg zurück.
Zu Beginn der 90er-Jahren kehrte sie den USA den Rücken und lebt seitdem mit ihrem neuen Lebenspartner, dem deutschen Musikproduzenten Erwin Bach in der Schweiz. Im Jahr 2013 heiratete das Paar.