Taylor Lautner: Rätselhaftes Outing

von Jessica Mazur
Schwul und stolz darauf: Taylor Lautner hat sich geoutet. Weil er die ständigen Gerüchte um seine Sexualität leid ist, hat sich der 'Twilight'- Star entschieden, endlich reinen Tisch zu machen. Er sagt: "Ich fühle mich befreiter und glücklicher, als je zuvor." Genau so verkündet es das aktuelle Cover des 'People'-Magazins. Die Doppelausgabe des Blattes verspricht ein großes Exklusiv-Interview mit dem Mädchenschwarm. Das Cover tauchte in der Nacht von Montag auf Dienstag im Netz auf und verbreitete sich binnen weniger Stunden wie ein Lauffeuer im Internet. Und Millionen Mädchenherzen brachen in zwei. Von wegen 'Team Jacob' - der Werwolf spielt fürs andere Team.
Oder aber auch nicht. Nachdem sich das Cover blitzschnell auf den englischsprachigen Blogs und Gossipseiten verteilt hatte, kam nämlich die Entwarnung: Alles nur ein Fake. Das Titelbild ist nicht echt, sagen die People bei 'People'. Irgendwer hat sich den 'Spaß' erlaubt, das Cover am Computer zusammenzuschustern. Das Bild trägt zwar das Datum 'January 7, 2012', aber die Seitenleiste mit Stories über Brangelina und Sängerin Carnie Wilson wurde von einem 'People'-Titelblatt aus dem Jahr 2006 recycelt. "Teen Girls atmen erleichtert auf", hieß es daraufhin unter anderem in einem Bericht der Nachrichtenagentur 'Reuters'.
Wer hinter der Zeitungsente steckt und wo das Bild zuerst auftauchte, ist bislang unklar. Aber fest steht: Das Fake-Cover zeigte große Wirkung. Selbst nachdem feststand, dass Taylor Lautner kein exklusives Coming-Out-Interview gegeben hat, wurde in den Foren heftig diskutiert. Die einen diskutierten zum x-ten Mal über Lautners Sexualität. Trotz Freundinnen taucht das Gerücht, der Schauspieler steht auf Jungs, schließlich nicht zum ersten Mal auf. Die anderen darüber, ob das Cover einfach ein harmloser Gag oder schlichtweg geschmacklos ist.
Da mischten selbst die Celebritys mit. Einer, der sich den Bären aufbinden ließ, war Hip-Hop-Mogul Russell Simmons. Als das Cover seine Runden machte, twitterte Simmons: "Stolz auf Taylor Lautner für seinen Mut und Tapferkeit." Nachdem der Schwindel aufgeflogen war, fügte er hinzu: "Enttäuscht, dass Leute über das Coming-Out eines anderen Witze machen. Lasst Taylor sein, wer immer er sein will." Und genauso sieht's aus!
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur
