Sugar-Detox: Ganz Hollywood ist auf Zucker-Entzug

von Jessica Mazur
Jessica Alba macht's nicht. Jessica Biel macht's nicht. Miley Cyrus macht's nicht. Und die liebe Gwyneth Paltrow schon mal gar nicht. Ich spreche vom Konsum dieses gefährlichen weißen Zeugs, das kurzzeitig high und langfristig abhängig macht. Nein, nicht Koks. Viel schlimmer. ZUCKER! Zuckerfreie Ernährung ist hier in L.A. total angesagt. Und gerade jetzt, so kurz vor dem Sommer, hat das Sugar-Detox-Fieber die City voll im Griff.
Eine Zucker-Entgiftung. Das klingt für mich persönlich erstmal schwierig. Zwar bin ich überhaupt kein Fan von Zuckerbomben wie Cola, Fanta und Co., aber so ganz ohne Schokolade über den Tag kommen, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Aber vielleicht lohnt es sich ja doch, einmal darüber nachzudenken. Denn Sugar-Detox ist hier in Hollywood in erster Linie so beliebt, weil L.A.'s führende Ernährungswissenschaftler versprechen, dass das Resultat der Entgiftung ein stärkeres schlankeres und energetischeres Ich ist. Und viele Ohne-Zucker-Jünger hier in der Stadt bestätigen das. Außerdem, so die Experten, würden sich unsere Geschmacksnerven extrem über den "Reset" freuen.
Auf Zucker zu verzichten, ist aber gar nicht so einfach, denn unser Gehirn reagiert auf Zucker tatsächlich ähnlich wie auf Alkohol und Drogen. Genau wie beim Kaffee-Entzug dauert es eine Zeitlang, bis unser Körper nicht mehr danach verlangt. Wer sich Hollywoods Sugar-Detox-Welle anschließen will, dem empfehlen die Experten deshalb eine Schritt-für-Schritt-Entwöhnung über drei Wochen.
In der ersten Woche geht es darum, die offensichtlichen Zuckerbomben (Süßigkeiten, Eiscreme, Kuchen...) wegzulassen. Um die Zucker-Gelüste im Griff zu halten, sollte jede Mahlzeit (insbesondere das Frühstück) möglichst viel Protein enthalten. Und ja, wenn's gar nicht anders geht, ist ein Stück dunkle Schokolade hier und da noch erlaubt.
In Woche zwei geht es dann darum, den "versteckten" Zucker in unserem Essen zu eliminieren. Soll heißen: Etikettenlesen ist angesagt. Was wiederum gar nicht so einfach ist, denn für Zucker gibt es über 250 "Decknamen". Hier in L.A. benutzen deshalb die meisten die App 'SugarChecked', die es sich zur Aufgaben gemacht hat, "hidden sugar" in Lebensmitteln aufzuspüren.

Last but not least geht es in Woche drei dann den "raffinierten Kohlenhydraten" an den Kragen. Soll heißen: Bye, bye Weißbrot, weiße Nudeln, weißer Reis, Cornflakes etc. Ich weiß, ich weiß. Da fragt man sich, was bleibt da noch übrig? Die Antwort: Gemüse, Fisch, Huhn, Vollkornprodukte...
Zugegeben, klingt erstmal nicht so richtig spannend, aber die Experten sind sich sicher: Ist der Zucker-Entzug erst einmal überstanden, freuen sich unsere Geschmacksnerven über eine Walnuss fast so sehr wie über einen Löffel Nutella. Die Betonung liegt hier wohl auf "fast" ;). Die gute Nachricht: ist der Körper einmal entgiftet, ist ein bisschen Zucker hier und da im Anschluss wieder erlaubt. Aber in Maßen. Sonst seid ihr ganz schnell wieder "hooked".
Klingt hart, aber auch irgendwie machbar, oder? Vielleicht probiere ich's tatsächlich mal aus. Ich muss nur noch eben den Schokovorrat im Kühlschrank verinnerlichen und schon steht Gwynnie Paltrows Beach Body nichts mehr im weg. Easy!?!
Viele Grüße aus Lalaland sendet