Stirnbänder von Möchtegern-Designerin Mischa Barton

Stirnbänder von Möchtegern-Designerin Mischa Barton
Stirnbänder von Möchtegern-Designerin Mischa Barton

von Jessica Mazur

Eins muss man den Promis in Hollywood ja lassen: Hier wissen selbst die B-, C- und D-Promis, wie man trotz fehlender Rollenangebote noch ordentlich Kasse machen kann. Jüngstes Beispiel: Mischa Barton und Phoebe Price. Mischa Barton wurde berühmt durch die Erfolgsserie 'O.C. California', war einst Hollywoods It-Girl Number 1, katapultierte sich dann aber durch ein paar echte Kinoflopps selbst ins Aus. Heute sieht man sie anstatt im Kino hauptsächlich auf Parties und das bedeutet natürlich, eine alternative Einnahmequelle muss her. Bei Phoebe Price weiß man hingegen gar nicht, warum sie überhaupt berühmt ist. Sie selbst bezeichnet sich als "internationales Topmodel", wovon die Modelbranche aber vermutlich nichts weiß und macht in Hollywood hauptsächlich Schlagzeilen damit, dass sie in den unmöglichsten Klamotten über den Robertson Boulevard läuft und für Paparazzi posiert. Trotz ihres eigenartigen Geschmacks, der sie regelmäßig auf die 'Worst Dressed of the Week' Liste der US-Magazine bringt, hat sich Phoebe Price, genau wie Mischa Barton, jetzt dazu entschlossen, unter die Designer zu gehen. Und was entwerfen die beiden? Stirnbänder!

Das ist grundsätzlich gar keine schlechte Idee, denn in den letzten beiden Jahren rief Nicole Richie mit ihren um den Kopf gebundenen Haartüchern einen neuen Trend ins Leben. Der führte dazu, dass in Hollywood jede zweite Frau hinter dem mit Totenköpfen bedruckten Alexander McQueen Schal her war, als wäre er aus kalorienfreier Schokolade, und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das Stirnband sein Comeback feiern würde. Die Rede ist dabei natürlich nicht von schnöden Frottee-Stirnbändern, mit denen früher Björn Borg über den Tennisplatz fegte, sondern von einer neuen Generation Stirnbänder voller Glitzersteinen, Federn oder Lederriemchen.

Diamanten wären bei den Stirnbändern der beiden 'Es war einmal'-Promidamen aber angemessener gewesen, wenn man die Preise des Kopfschmucks betrachtet. Zwischen $40 und $200 Dollar sollen die letzten verbleibenden Fans von Barton und Price ausgeben, um künftig ihr Haupthaar modisch aufpeppen zu können. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich Frauen gibt, die soviel Geld für ein Haar-Accessoire ausgeben, dessen Materialwert vermutlich bei ein paar Dollar fuffzig liegt, aber zumindest Phoebe Price erklärte gegenüber ihren besten Freunden (den Paparazzi), sie hätte schon mehrere tausend Dollar mit ihrer 'Headband Collection' eingenommen.

Eins muss man den beiden Frauen ja lassen, sie haben zumindest die Zeichen der Zeit erkannt, denn auf Hollywoods Straßen, in Nightclubs und auf Parties sieht man das Stirnband zu Jeans oder Abendkleid immer öfter. Ich finde den Look eigentlich auch ganz süß, würde dann aber doch eher den Weg in den nächstbesten Drugstore wählen, wo die Dinger mit etwas weniger Glitzer & Glamour für ein Zehntel des Preises zu bekommen sind.

Und wenn schon Stirnbänder zu gesalzenen Preisen, dann doch bitte nicht von Teilzeit-Designern wie Barton oder Price, sondern von echten Größen der Branche, wie z.B. Marc Jacobs. Der hat nämlich für den Herbst ein Stirnband auf den Markt gebracht, das u.a. Mary-Kate Olsen trägt und das in Hollywood auch wirklich sinnvoll ist. Das gute Stück ist nämlich aus Samt und gleich mehrere Zentimeter dick. Sieht zwar albern aus, aber wenn die Hollywood-Gören mal wieder betrunken aus einem Club torkeln oder ihr Auto vor einen Baum setzen, haben sie gleich eine Art zweiten Airbag um den Kopf! Das ist doch was...;-)

Viele Grüße aus Lalaland.

 

Stirnbänder von Möchtegern-Designerin Mischa Barton
© Bild: Jessica Mazur
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