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"Sqeezer"-Sänger Jim Reeves getötet: So sieht Cousin Mola Adebisi das Urteil

Urteil im Fall des in einem Berliner Hostel zu Tode gefolterten Musikers Jim Reeves: Zwei Männer sind nun in Berlin zu langjährigen Haftstrafen, nicht aber wegen Mordes verurteilt worden.

90er-Sänger Jim Reeves 2016 zu Tode gefoltert

Lange Haftstrafen, aber nicht wegen Mordes verurteilt

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Jim Reeves starb am 1. Februar 2016 an schweren inneren Verletzungen.

Gegen den 31-jährigen Pawel A. wurden 14 Jahre Knast verhängt, der 24-jährige Adam K. soll für 13 Jahre hinter Gittern. Die aus Polen stammenden Bauarbeiter haben sich des Totschlags in einem besonders schweren Fall sowie des besonders schweren Missbrauchs einer widerstandsunfähigen Person schuldig gemacht, so die Begründung des Gerichts. Die Angeklagten seien bei der fürchterlichen Tat erheblich alkoholisiert gewesen.

Was war passiert?

Der 47 Jahre alte Sänger, der in den 90ern mit der Eurodance- und Pop-Formation Sqeezer erfolgreich war, wurde im Februar 2016 in einem Sechs-Bett-Zimmer brutal geschlagen. Reeves habe den Angeklagten, die ein Zimmer mit ihm teilten, zuvor ein sexuelles Kontaktangebot gemacht, hieß es im Urteil. Als der Musiker bereits bewusstlos war, hätten sie ihn "in einer degradierenden, homophobe Gefühle ausdrückenden Art mehrfach mit einem Stuhlbein gepfählt". Er starb an den Folgen der schweren inneren Verletzungen.

Für Moderator Mola Adebisi, dem Cousin von Reeves, kaum zu ertragen. Im Video sprechen er und sein Bandkollege Mikey Cyrox über den emotionalen Prozess und was sie vom Strafmaß halten.

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