Sonja Zietlow: Urteil nach Hunde-Drama

Pächterin hatte Tiere sterben lassen
RTL-Moderatorin Sonja Zietlow ist fassungslos: Eine Pächterin, die in Zietlows Haus in der Eifel Dutzende Hunde verwahrlosen und einige sterben ließ, ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Für den Verstoß gegen das Tierschutzgesetz und Sachbeschädigung verhängte das Amtsgericht Daun am Mittwoch eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung.
Die Frau hatte nach Angaben des Gerichts eingeräumt, auf dem Anwesen in Üxheim-Nollenbach zeitweise 30 bis 50 Hunde gehalten zu haben, ohne sich ausreichend um die Tiere zu kümmern. Mindestens sieben Tiere starben. Zietlow hatte der Frau das Haus zuvor verpachtet, weil sich diese als Tierschützerin ausgegeben hatte. Nach dem vergleichsweise milden Urteil sei Zietlow "wütend, traurig und völlig fassungslos", wie ihr Ehemann der 'dpa' erklärte.
Zwischen September 2009 und September 2010 waren laut Anklage mindestens sieben Hunde auf dem Anwesen gestorben - 16 Hunden seien "Schmerzen und langanhaltende Leiden" zugefügt worden. Als Zietlow im Herbst 2010 in die Eifel kam, um nach dem Haus zu schauen, war alles völlig verwahrlost. Weit verstreut lagen Unmengen von Schmutz, Kot und Müll. Bissspuren an Fenstern und Türen zeigten, wie verzweifelt die Hunde versucht hatten, auszubrechen. Eigentlich sollte in dem Haus eine "Tierbegegnungsstätte" aufgebaut werden. Zietlow hat selbst drei Hunde und engagiert sich seit Jahren für Vierbeiner.
(Bildquelle: dpa)