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Der Influencer wurde schon beleidigt und bespuckt Social-Media-Star Twenty4tim: "Wegen Homophobie habe ich jetzt Personenschutz"

Twenty4tim: "Ich wurde angespuckt"
Influencer Tim K. alias Twenty4tim gehört zu den größten Social-Media-Stars Deutschlands (2,2 Mio. Follower Insta, 4 Mio. Fans bei TikTok). Aktuell geht sein zweiter Song „Gönn Dir“ viral. Doch die Bekanntheit des 22-Jährigen hat Schattenseiten. Weil Tim gern mal Perücke und lange Fingernägel trägt und ein Mitglied der LGBTQ-Community ist, ist er in der Öffentlichkeit heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Im Interview mit RTL spricht er exklusiv über den Hass, den er abbekommt und verrät, dass er wegen der teils heftigen Hetze mittlerweile sogar Personenschutz hat.
Im Video-Interview erzählen neben Twenty4tim auch „Tokio Hotel“-Star Bill Kaulitz und Dragqueen Pabllo Vitar von ihren teils erschreckenden Erfahrungen mit Homophobie.

von Sebastian Tews

"Es gibt Leute, die verhalten sich wie ein wildes Tier"

„Menschen drehen heutzutage generell gerne mal durch. Und Homophobie spielt auch eine große Rolle“, erzählt Tim. „Ich bin im Frühjahr in Köln auf die Kirmes gegangen und wurde dort schon nach zwei Minuten von Teenagern bespuckt und beschimpft. Mir sind auf der Straße auch schon Leute hinterhergelaufen, weil sie mich verprügeln wollten. Ich hatte Glück, dass die Wohnung meiner Freundin gleich in der Nähe war und ich mich in ihren Hausflur retten konnte.“ Bei jedem Gang in die Stadt müsse er mit bis zu fünf Beleidigungen rechnen, sagt Tim. „Es gibt Leute da draußen, die entwickeln einen unglaublichen Hass auf Leute wie mich. Da legt sich irgendein Schalter um und die verhalten sich dann wie ein wildes Tier.“ Tim glaubt, dass nicht nur er Homophobie ausgesetzt ist, er sieht darin ein gesellschaftliches Problem. Und er hat daraus jetzt auch Konsequenzen gezogen.

"Ich muss für meine eigene Sicherheit zahlen"

„Wenn ich auf Veranstaltungen oder unter eine größere Anzahl von Leuten gehe, dann nur noch mit Personenschutz – auch wenn mich das jeden Monat einen mittleren vierstelligen Betrag kostet“, sagt Tim. „Es ist krass, dass ich für meine eigene Sicherheit zahlen muss, aber so ist es leider.“ Hundertprozentig sicher fühlt er sich trotzdem nicht: „Ich frage mich schon manchmal: Kann mein Bodyguard jetzt alles aufhalten?“ Hat er mittlerweile Angst allein vor die Tür zu gehen? „Angst habe ich nicht, aber ich muss über gewisse Dinge einfach nachdenken, bevor ich raus gehe. Das ist schade, weil ich einfach nur sein will wie ich will.“

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