So war die ECHO-Verleihung 2013

Theo Hutchcraft, der Sänger der Band 'Hurts', kündigte zunächst mit deutscher Laudatio den Live-Act des Abends 'Depeche Mode' an, um anschließend selbst ein Liedchen zu trällern. Auffällig dabei: ein ordentliches Veilchen und ein blutunterlaufenes Auge.
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Da war sie völlig baff: Die emotionalste Reaktion auf ihren Preis zeigte auf der ECHO-Verleihung 2013 Lena Meyer-Landrut... Als Sophia Thomalla und ihre Mutter Simone ihr die Trophäe für das 'Beste Video national' überreichten, konnte sie ihre Tränen nicht zurückhalten...
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Völlig aufgelöst hielt sie ihre Dankesrede, bei der sie bedenklich hyperventilierte: "Das bedeutet mir soooo viel." Bis zu ihrem späteren Auftritt hatte sich die 21-Jährige, die mit rapunzellangen Extensions überraschte, aber wieder gefangen.
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Auch Moderatorin Helene Fischer führte souverän durch den Abend. Dabei hätte sie auch Kopf stehen können - wohl selten gab es beim ECHO einen so großen Wirbel wie in diesem Jahr: Vor der Verleihung kochte die Stimmung, als die Band Frei.Wild, der rechtspopulistische Tendenzen nachgesagt werden, in der Kategorie 'Rock/Alternativ National' als beste Gruppe nominiert war. Die ebenfalls in der Kategorie nominierten Bands Kraftklub und MIA kündigten an, die Veranstaltung zu boykottieren, Frei.Wild flogen daraufhin wieder raus. Keine leichte Aufgabe also für Helene Fischer, die die Nachfolge von Barbara Schöneberger und Ina Müller antrat.
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Doch der große Eklat blieb aus. Zwar demonstierten Fans von Frei.Wild vor dem Veranstaltungsort, der Messe in Berlin. Doch im Saal interessierte das die Anwesenden herzlich wenig. Den Preis in der umstrittenen Kategorie griffen schließlich 'Unheilig' ab. Immerhin pikant: Anders als bei den meisten Preisen wurden die anderen nominierten Kandidaten hier nicht einmal erwähnt.
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Den Preis für die beste 'Gruppe Rock/Alternative international' überreichte Til Schweiger. Seine Laudatio las der Schauspieler wie ein Anfänger vom Blatt ab. Unter diesem hielt er übrigens eine DVD seines Films 'Schutzengel'.
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Den Preis erhielten Linkin Park, von denen Rapper Mike Shinoda und DJ Joseph Hahn nach Berlin gekommen waren.
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Wer sich wunderte, dass Lady Gaga ihre Hüftoperation schon wieder überstanden hat und obendrein Zeit hatte, die Laudatio auf Deichkind für den Gewinn in der Kategorie 'Club/Dance/Electronic National International' zu halten: Nein, hier war nicht das Original vor Ort.
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Da konnte selbst sie lachen - die sonst eher kühle Lana del Rey sahnte gleich zwei Echos ab: 'Popkünstlerin international' und 'Newcomer international'.
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Die großen Abräumer des Abends aber waren sie: Die 'Toten Hosen' wurden ihrer Rolle als Favoriten gerecht und konnten unter anderem die Preise als 'Beste deutsche Rockgruppe' und für das 'Album des Jahres' - 'Ballast der Republik' mit nach Hause nehmen. Auch der Preis für den 'Hit des Jahres' ging für 'Tage wie diese' an die Düsseldorfer. Wie Sänger Campino auf der Bühne zugab, hatte er "diesen Scheiß" anfangs gar nicht auf dem Album sehen wollen.
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Rapper Cro gewann nicht ganz unerwartet in den Kategorien 'HipHop' und 'Newcomer National'.
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"Von Zeit zu Zeit begegnet sie dem ehemaligen französischen Präsidenten - wenn auch nicht auf Augenhöhe." So stellte Max Raabe unter großem Gelächter Frankreichs Ex-First-Lady Carla Bruni vor. Doch dann wurde es still im Saal, als sie ihr Chanson 'Mon Raymond' zur Gitarre sang. Hinter dem Song vermuten Pariser Insider eine verkappte Liebeserklärung an ihren Ehemann, Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy.
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Fast zum Schluss bot der ECHO beim Ehrenpreis für Hannes Wader dann ein wenig Gänsehaut. Als der 70-jährige Reinhard Mey den Gleichaltrigen einen "großen Liederpoeten" nannte und ihn in seine Arme nahm, schnürte sich bei manchem der Hals zusammen. Und dann sang Wader 'Heute hier, morgen dort' und die Toten Hosen verpassten ihm mit einer Punk-Version des Gitarren-Klassikers noch eine ordentliche Schrammel-Breitseite.
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Auch Gastgeberin Helene Fischer konnte noch zwei Preise einheimsen: 'Beste Musik-DVD-Produktion National' sowie 'Beste Künstlerin Deutschsprachiger Schlager'.
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01 14