So trauern die Promis um Loriot

Er war für viele ein Vorbild
Es war ein sanfter, stiller Tod. Mit 87 Jahren ist Loriot zu Hause am Starnberger See eingeschlafen und einfach nicht mehr aufgewacht. Todesursache: Altersschwäche. Und dieses Ende passt zu seinem Leben, seinem Werk. Loriot war kein Mensch des lauten Witzes. Und genau dieser war revolutionär. Zumindest im Deutschland der 60er und 70er Jahre. Loriot nahm das deutsche Spießbürgertum auf die Schippe und orientierte sich am trockenen britischen Humor. Und viele Comedians, so unterschiedlich sie auch sind, haben sich von ihm inspirieren lassen.
Oliver Pocher blickt auf seine Begegnung mit Loriot mit gewissem Stolz zurück, wie er im Interview mit RTL verrät: „Ich habe ihn kennenlernen dürfen, damals, bei einer Aufzeichnung. Er fand auch das, was ich gemacht habe, sehr gut und sagte „Mensch, du hast ein gutes Timing“ und so… Und wenn so einer das sagt, da wird man schon einen halben Zentimeter größer. Das fand ich schon beeindruckend“.
Auch Jörg Knör hat sich immer von Loriot inspirieren lassen: „Ich habe das Glück gehabt, dass ich mit ihm zusammenarbeiten durfte. Bei mir ist es ja vor allem die Parodie, wo er Vorbild war. An ihn kommt auch keiner ran.“ Für Tom Gerhardt ist Loriot vor allem ein „Mahner und Wecker“: „Immer wenn ich zu wüst werde in meinen Programmen, dann denke ich manchmal an Loriot und frage mich: Kann man Humor nicht auch anders machen?“
(Bildquelle: dpa)