So emotional war Whitney Houstons Trauerfeier

Eine Woche nach dem tragischen Tod von Whitney Houston, versammelten sich Freunde und Familie der verstorbenen Sängerin in ihrem Heimatort Newark, um der Soul-Diva die letzte Ehre zu erweisen. Die emotionale Trauerfeier, die von der Familie als 'Heimkehr-Messe' bezeichnet wurde, fand in der 'New Hope Baptistenkirche' statt und wurde nur von geladenen Gästen besucht.
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In einem goldenen Sarg wurde die verstorbene Sängerin in die dezent geschmückte Kirche geführt. Genau an diesem Ort begann Houstons Gesangskarriere im Kindesalter. Ihre Mutter Cissy war hier jahrelang musikalische Leiterin und ihre Cousine, Sängerin Dionne Warwick, sang ebenfalls in dem Gospelchor an Whitneys Seite.
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Neben Verwandten, darunter Whitneys Mutter Cissy und Tochter Bobbi Kristina, die unbeobachtet von Kameras in die Kirche gingen, waren auch zahlreiche prominente Weggefährten erschienen, wie Mariah Carey, R. Kelly und hier im Bild Rapperin Mary J. Blige.

Auch Sängerin Alicia Keys erschien zu der fast vierstündigen Trauerfeier, um von dem Ausnahme-Talent Abschied zu nehmen. Sie sang während der Trauerfeier unter Tränen 'Send Me An Angel'.

Auch Ex-Mann Bobby Brown wurde nach anfänglichen Bedenken des Friedens willen doch noch zu Whitneys Trauerfeier eingeladen. Leider war sein Erscheinen nicht friedlich verlaufen. Wie 'TMZ' berichtet, war der Rapper mit einem Gefolge aus neun Personen gekommen und wollte mit ihnen in der ersten Reihe in der Kirche sitzen. Da Whitneys Familie damit nicht einverstanden war und er selbst mehrfach umgesetzt worden war und nicht neben seiner Tochter Bobbi Kristina sitzen durfte, verließ er die Kirche nach wenigen Minuten wieder. "In Anbetracht dieser Ereignisse habe ich dem Sarg meiner Ex-Frau einen Kuss gegeben und bin gegangen." Er habe keine Szene machen wollen, so Brown in einer Mitteilung, aus der die Zeitung 'USA Today' zitiert.

Nach einer Ansprache von Bürgermeister Cory Brooker, der sagte, dass es bei der Zeremonie darum ginge, "zu trauern, aber auch zu ein Leben zu feiern", folgte ein großer Anlauf von Stars, die nacheinander an den Altar traten und ihre Rede hielten. Dionne Warwick (hier im Bild) moderierte durch die Zeremonie und las für ihre Cousine das Trauergedicht 'Don't Grieve for Me, Now I'm Free' ('Trauert nicht um mich, jetzt wo ich frei bin').
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Emotional wurde es, als ihr ehemaliger Filmpartner aus 'Bodyguard', Kevin Costner, nach vorne trat und seine letzten Worte an die verstorbene Sängerin richtete: "Whitney, wenn du mich jetzt hören könntest, würde ich dir sagen, dass du nicht nur gut genug, sondern großartig warst. Vor nicht allzu langer Zeit war ich dein Leinwand-Bodyguard und jetzt bist du fort. Geh, Whitney - mit einer Armee von Engeln und deinem himmlischen Vater. Mach dir keine Gedanken, wenn du vor ihm stehst - du bist gut genug."
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Clive Davis, Whitney Houstons Entdecker, sagte: "Auf so eine Stimme wartet man sein ganzes Leben. Whitney liebte Musik. Whitney lebte Musik. Ohne ihr Gefühl, ohne ihr natürliches Genie wären wir ärmer gewesen. Und immer, wenn ich sie brauchte, war sie da. Sie war ein unendlich treuer Freund." Houston sei immer freundlich und nie arrogant gewesen.
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Rührend wurde es, als Musik-Legende Stevie Wonder an das Klavier trat und 'Ribbon In the Sky' vortrug. "Whitney, die Welt wird dich immer lieben", verabschiedete er sich.
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Die Umgebung um die Kirche war von der Polizei in einem Umkreis von Hunderten Metern abgesperrt worden. Am Abend zuvor hatten Fans Blumen, Gedichte und Luftballons vor der Kirche gelassen.

Um 15.45 Uhr Ortszeit ging die Trauerfeier zu Ende und durch das Gotteshaus schallen die Töne aus Whitney Houstons wohl bekanntestem Lied 'I will always love you'. Anschließend verließen alle Trauergäste die Kirche.

Am 19. Februar wurde Whitney Houston auf dem Fairview-Friedhof in Westfield, ebenfalls im US-Staat New Jersey, neben ihrem Vater beerdigt werden.
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