Moderator Sascha Heyna kritisierte den Influencer
Schwulsein als "Geschäftsmodell" - Riccardo Simonetti wehrt sich gegen Vorwürfe

„Was entsteht, wenn man diverse Früchte miteinander mixt? Richtig, eine bunte und vielfältige Mischung“ – und wer könnte diese Frucht-Diversität besser verkörpern als Paradiesvogel Riccardo Simonetti? Der Influencer wirbt derzeit für „All in fruits“-Smoothies. Doch für diese Kooperation wird er nun kritisiert – von Kollegen aus der schwulen Community. Auf Nachfrage von RTL wehrt er sich gegen die Vorwürfe.

So reagiert Riccardo Simonetti
Riccardo Simonetti will die Vorwürfe, insbesondere die der vermeintlichen Kommerzialisierung seines Schwulseins, so nicht auf sich sitzen lassen will. Sein Management erklärte auf RTL-Anfrage: „Riccardo könnte durchaus auch Werbeverträge annehmen, die in keinem Zusammenhang mit einer gemeinnützigen Unterstützung stehen. Die Entscheidung, queere Themen sichtbar zu machen und gleichzeitig einen guten Zweck zu unterstützen, ist also eine bewusste - wohlwissend, dass es dafür nicht immer nur Applaus gibt.“ Außerdem sei Riccardo Simonetti kein Politiker, sondern „Entertainer, Autor und Model, das sich durchaus aktivistisch einsetzt.“
Zudem gehöre Kritik zu Riccardos Leben dazu: „Das ist nichts Neues. In diesem konkreten Fall ist es allerdings besonders unerfreulich, weil es ein trauriges Beispiel dafür ist, dass auch innerhalb der LGBTQ*-Community permanent nach Fehlern gesucht wird.“ Vor allem aus den eigenen Reihen hätte sich der Influencer sicher Unterstützung erhofft. Am Ende zähle aber sowieso der Einsatz für die gute Sache. Denn pro verkauftem Produkt spendet eine Supermarktkette 10 Cent an die Riccardo Simonetti Initiative, ein gemeinnütziger Verein, der sich für marginalisierte Menschengruppen einsetzt. (cch)