Rapperin mit harter Vergangenheit
„Das ist Schwesta Ewa jetzt: Mama Ewa!“, verkündet die Rapperin lautstark im Interview mit RTL und macht damit einmal mehr deutlich, dass sich die Skandal-Rapperin von ihrer turbulenten Vergangenheit verabschieden möchte. Trauriger Höhepunkt vor gut zweieinhalb Jahren: Wegen 35-facher Körperverletzung, Steuerhinterziehung und Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger kam sie in den Knast!
Der 5. Januar 2020 sei daher das „Schlimmste“ gewesen, „was mir jemals passiert ist“, so Ewa. Der Tag der Trennung von ihrer Tochter. Denn die konnte sie nicht mit ins Gefängnis nehmen. Erst gut ein halbes Jahr später konnte die heute 38-Jährige in eine andere Justizvollzugsanstalt wechseln, ein „Mutter-Kind-Gefängnis“. Doch diese Zeit hat tiefe Spuren hinterlassen – nicht nur bei Ewa selbst. Bei Aaliyah ist von bleibenden Schäden die Rede.
"Mama, warum hast du das gemacht?!"
Im Februar 2021 war der Knast-Albtraum endlich vorbei. „Normal sagt der Kinderarzt: Ein Kind sollte mit dreieinhalb Jahren schon alleine im Kinderzimmer schlafen“, erzählt Ewa im Interview. Sie aber würde mit ihrer Tochter Aaliyah zusammen schlafen, weil sie es brauche. „Ich habe einfach ein Trauma davon.“ Unvorstellbar, das eigene Kind mit nur knapp einem Jahr weggeben zu müssen – ohne Wissen, wann sie sich wiedersehen würden. „Wir brauchen noch mehr Nähe als andere durch das, was uns widerfahren ist.“
Diese verlorene Zeit möchte Ewa gut machen und ihrer Tochter ein gutes Vorbild sein. „Aber dieses Social Media und dieses ‘Berühmt-Sein’ wünsche ich ihr nicht!“, sagt sie. Und aus diesem Grund verbirgt sie das Gesicht ihrer Aaliyah auf Instagram: „Was machst du denn, wenn dein Kind später sagt: ‘Mama, warum hast du das gemacht?!’“ Ziemlich reflektiert. Man spricht nun eben mit „Mama Ewa“, nicht mehr mit der skandalträchtigen „Schwesta“. So zumindest der Plan. (vne)