'Schrankalarm' startet in die zweite Staffel: Manuel Cortez verrät seine Styling-Tipps

Es ist das ewige Problem der Frauenwelt: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und man hat doch nichts anzuziehen. Die Lösung? Man holt sich professionelle Ausmist-Hilfe. Am besten die von Stylist Manuel Cortez (36) und seiner besseren Hälfte Miyabi Kawai (41). Ihr modisches Können stellen die beiden von Montag bis Freitag in der zweiten Staffel ihrer Vox-Sendung "Schrankalarm" unter Beweis. Der Nachrichtenagentur spot on news verriet Cortez im Interview ein paar seiner Experten-Tricks.
Interview mit Manuel Cortez
Bei vielen Frauen ist der Kleiderschrank so voll, dass man komplett den Überblick verliert. Wie kann man am besten Ordnung halten?
Manuel Cortez: Ja, das ist tatsächlich ein Problem. Oft sind die Kleiderschränke zwar übervoll, aber immer mit den gleichen Sachen. Um das zu vermeiden, muss man sich mit seinem Schrank auseinander setzen. Man sollte sich auf das reduzieren, was wirklich wichtig ist und dann eine übersichtliche Strukturierung schaffen. Teile, die nicht mehr getragen werden, kann man erst einmal zur Seite legen. Wenn man sie wirklich nicht mehr braucht, fliegen sie raus.
Ist das geschafft, stellt sich eine neue Frage: Wohin mit den alten Kleidern? Verkaufen, spenden, wegschmeißen?
Cortez: Auf gar keinen Fall wegschmeißen! Es gibt viele Alternativen. Spenden ist eine davon. Man kann seine Kleidung auch direkt an Freunde oder Verwandte weitergeben. Bei richtig guten Teilen bietet es sich aber auch an, diese im Internet oder auf dem Flohmarkt zu verkaufen.
Welche Teile sind denn wirklich wichtig und dürfen in keiner Garderobe fehlen?
Cortez: In jedem Fall Basics, die man gut kombinieren kann. Dazu zählen Klassiker, wie das kleine Schwarze, schlichte Pumps und eine gute Lederjacke. Zeitlos ist auch ein Trenchcoat.
Nur mit Basics wirkt ein Outfit aber schnell langweilig.
Cortez: Das stimmt. Um Highlights zu setzen, sind Accessoires deswegen unsere besten Freunde. Außerdem kann man seinem Outfit damit günstig und saisonal einen neuen Look verleihen. Dabei darf man sich ruhig an ausgefallenen Teilen ausprobieren. Dieses Jahr ist zum Beispiel nach wie vor auffälliger Statement-Schmuck mit Ethno-Einflüssen angesagt.
Imposanter Schmuck steht aber nicht jedem. Wie findet man als Frau seinen persönlichen Style?
Cortez: Das ist keine leichte Aufgabe, schließlich verändert sich der eigene Style auch mit der Zeit. Es ist wichtig, sich mit sich selbst zu beschäftigen und auf sein Gefühl zu hören. Deswegen arbeiten wir mit den Kandidatinnen in der Show auch auf einer psychologischen Ebene.
Viele orientieren sich an bestimmten Stilvorbildern. Was halten Sie davon?
Cortez: Ich nehme mir niemanden zum Vorbild. Ich bin auch kein Fan von Lookalike-Outfits, das wäre nur eine Kostümierung. Leider machen das aber sehr viele. Das hat zur Folge, dass alle gleich herumlaufen. Bei den Männern ist der Einheitslook gerade zum Beispiel Skinny Jeans, rote Turnschuhe und Bomberjacke. Das ist wie eine Art Uniform und hat nichts mit einem persönlichen Style zu tun.
Der Fasching ist in vollem Gange. Doch nicht viele haben Lust, sich stundenlang Gedanken um das richtige Outfit zu machen. Gibt es Verkleidungen, die sich ganz leicht mit Teilen aus dem Kleiderschrank kreieren lassen?
Cortez: Wenn man ein paar coole Vintage-Kleider im Schrank hat, kann man daraus eine Retro-Verkleidung machen. Dazu braucht man aber die richtigen Teile. Sonst kann man alte Kleidung auch zerschneiden und eine verrückte Verkleidung darauf nähen. Im Notfall nimmt man einfach ein altes Bettlaken, schneidet zwei Löcher rein und geht als Geist.
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