Schauspielernde Sänger - kann das gut gehen?


Musikalisch war sie nichts als ein Britney-Abklatsch, und doch schlug Mandy Moore die Konkurrentin an Bigotterie noch um Längen und rügte die ehemalige “ewige Jungfrau“ wegen ihres öffentlich zur Schau gestellten Bauchnabels. Da kann sich jeder vorstellen, in was für Filmchen Miss Moore mitzuspielen geruht. Britney durfte sich in “Not A Girl“ immerhin entjungfern lassen (natürlich unter der Bettdecke). Artige Mädchen stellen so was nicht noch auf der Leinwand nach - deshalb stirbt die Hauptfigur von Mandys Film “Nur mit dir“ auch an Leukämie, bevor Schlimmeres passieren kann. Seufz. Auch in ihren beiden neuen Film “Von Frau zu Frau“ und “Lizenz zum Heiraten“ wird nur angezogen geknutscht. Und das trällernde Gesangssternchen macht dazu das gleiche unschuldige Gesicht wie immer auf der Leinwand. Immerhin sieht sie dabei ganz appetlich aus und wirkt erfrischend natürlich. Das ist doch auch schon mal was.

Er hat zwar schon als Mitglied der Boyband N’Sync große Erfolge gefeiert und seine Solo-Karriere könnte eigentlich nicht besser laufen. Aber das Filmgeschäft hat ihn schon immer gereizt. Als er mit Cameron Diaz zusammen war, knüpfte er Kontakte in Hollywood und ist im Jahr 2007 ständig auf der Leinwand zu hören und zu sehen. Sein Erstling “Edison“ wanderte zwar gleich ins DVD-Regal, aber für seine Leistung in “Alpha Dog“ und zuletzt “Black Snake Moan“ bekam er gute Kritiken. Beachtlich ist, dass er trotz seiner Unerfahrenheit bereits neben Stars wie Christina Ricci und Samuel L. Jackson spielen darf. Und in Shrek 3 wurde sogar die Figur des Prinzen Artie, der er seine Stimme leiht, nach seinem Ebenbild gestaltet.

Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis jemand die schöne Sängerin für den Film entdecken würde. Doch anders als zahlreiche Gesangskolleginnen hat sie sich nicht für einen kleinen Auftritt in einem Teenie-Movie entschieden, sondern spielt neben Klasse-Schauspielern wie Jude Law, Natalie Portman, Rachel Weisz und Tim Roth in “My Blueberry Nights“, der ersten Hollywood-Arbeit des großen chinesischen Regiemeisters Wong Kar Wai. Chapeau, Miss Jones!

Sie kann einem schon irgendwie leid tun. Britney Spears ist am Ende, und keiner weiß, ob sie wieder ein ganz normales Leben als Sängerin führen wird. Wenn man sich aber ihren schauspielerischen Leistungen so anschaut, dann kann man sagen, dass sie nun wirklich nicht das Zeug zur Aktrice hat. Im Film “Not a Girl“ thematisierte die Sängerin den Weg zum Erwachsensein. Mit dem gleichnamigen Titelsong konnte sie bei ihren Fans noch punkten, aber die Kritiker überzeugte sie mit ihrem Spiel in dem harmlosen Filmchen nicht.

“Wenn Britney Spears einen Film machen darf, kann ich das schon lange“, muss sich Rock-Göre Avril Lavigne gedacht haben. So war es die Sensation in Cannes 2006, dass sie neben Stars wie Ethan Hawke und Greg Kinnear in Richard Linklaters “Fast Food Nation“ zu sehen war. Der Film ist eine überzeugende Auseinandersetzung mit den mafiösen Machenschaften der Fleisch- und Burger-Industrie, doch Miss Lavigne wirkt zwischen all den talentierten Schauspielern völlig deplatziert. Als wasserstoffblonde Tierschützerin hat sie nur ein paar Dialogzeilen aufzusagen und hält sich dabei offensichtlich so angestrengt an die Regieanweisung, nicht wie beim Videoclipdreh in die Kamera zu schauen, dass sie ihre paar Worte verschämt gen Boden brabbelt. Bitte nie wieder!

Victoria Beckham will also mit der Schützenhilfe ihres Kumpels Tom Cruise jetzt Schauspielerin werden, weil es ihr zu langweilig war, nur Hausfrau und Shopping-Addict zu sein. Schon das Singen war ja nicht wirklich ihre Sache. Von ihren “Spice Girls“-Kolleginnen wissen wir, dass Vic damals immer schon etwas früher im Plattenstudio sein musste, weil sie einfach länger üben musste als die anderen Mädchen. Aber ob ihr die Schauspielerei mehr liegt? Wir haben da so unsere Zweifel, denn wir haben ihr den “Spicegirls“-Film noch nicht vergeben. Als billiger Ursula-Andress-Verschnitt konnte Victoria Beckham noch nicht mal überzeugend ein Messer halten. Der einzige Film mit Spicegirls, den wir gerne sehen würden: eine Doku-Soap über den Zickenalarm hinter den Kulissen. Aber wir wissen, warum die Fußballer-Gattin glaubt, auf der Leinwand ganz groß rauskommen zu können. Schließlich haben es zahlreiche singende Kollegen vorgemacht, wie man erfolgreich zum Film wechselt.

So zum Beispiel die ehemalige Frontfrau von Destiny’s Child. Nein, die hübscheste Gespielin von “Austin Powers“ war Beyoncé nun wahrlich nicht mit dieser Schamhaarkrause. Aber dafür spielte sie ihre Foxxy Cleopatra nicht ganz so affektiert wie ihre Vorgängerinnen Liz Hurley und Heather Graham. In “Der Rosarote Panther“ verband sie erneut Gesang mit Schauspiel, und wenigstens der Gesang überzeugte. Im Musical “Dreamgirls“ musste sie einen Star mit einem dünnen Stimmchen spielen. Sie machte ihre Sache zwar nicht schlecht, aber der Oscar ging an die “American Idol“-Gewinnerin Jennifer Hudson, die den dankbareren Part hatte.
vereint sie schließlich Gesang und Schauspielerei, spielt besser als in ihren vorherigen Streifen und singt vor allem sehr schön.

Hätten Sie ihn erkannt? David Bowie, berühmt geworden auch wegen seines androgynens Look, als Hutträger mit Schnauzbart. In Christopher Nolans “The Prestige“ mimt er einen zurückgezogenen Tüftler, der Ende des 19. Jahrhunderts Experimente mit Starkstrom machte. Ganz bescheiden rührte er nicht mal die Werbetrommel für den Film, und das Publikum wunderte sich im Abspann, wie fein hier sogar kleine Rollen besetzt wurden.

Mit ihrer Stimme hat Alicia Keys eindeutig gezeigt, dass sie das Zeug zum Soul-Star hat. Für ihr Debütalbum “Song in a Minor“ heimste das junge Talent im Jahr 2002 nicht weniger als fünf Grammys ein. Damit aber noch nicht genug. Denn die New Yorkerin hat noch große Pläne. Neben Ben Affleck wirkte sie in “Smokin’ Aces“ mit und machte ihre ersten Erfahrungen auf der Leinwand. Ihr zweiter Ausflug ins Filmgeschäft, “The Nanny Diaries“ mit Scarlett Johansson, soll im Sommer 2007 ins Kino kommen.

Als Hilfsmariachi Lorenzo darf er in Robert Rodriguez’ “Irgendwann in Mexiko“ an der Seite von Antonio Banderas die Knarre schwingen. Dass man ihm die Rolle des schießwütigen Mexikaners nicht so recht abnimmt, wundert nicht. Schließlich wehrt sich Enrique auf der Bühne nicht mal, wenn er mit getragenen Damenschlüpfern beworfen wird.

Früher nannte sich der Mini-Rapper (Jahrgang 1987) noch Lil’ Bow Wow. Jetzt ist Shad Gregory Moss, wie er bürgerlich heißt, ein ganzes Stück gewachsen und hat eine Filmkarriere gestartet. Zuletzt war er in “The Fast And The Furious 3“ zu sehen. Und er dreht bereits am nächsten Film weiter. Legt er jetzt die Musikkarriere komplett ad acta?

Das Hip Hop-Duo Outkast mischte 1993 mit seiner ersten Single “Player’s Ball“ die Hip-Hop-Branche auf. André 3000 (bürgerlicher Name: André Benjamin) und sein Kollege Big Boi gewannen auf Anhieb einige Grammys und verkauften über elf Millionen Exemplare ihres fünften Albums “Speakerboxxx/The Love Below“. Outkast sind nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihren ausgefallenen Videos aufgefallen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis man André 3000 mal auf der Kinoleinwand sehen würde. Der Film “Vier Brüder“ ist ein Remake des Westernklassikers „Die vier Söhne der Katie Elder“ (mit John Wayne und Dean Martin). Hinter dem Mikro sehen wir den Rapper aber lieber als vor der Kamera.

Mit “Ein Duke kommt selten allein“ wollte Pop-Sternchen Jessica Simpson allen zeigen, dass sie nicht nur als Sängerin, sondern auch als Schauspielerin taugt. Allerdings ist sie so darauf bedacht, ihre spärlichen Dialogzeilen pannenfrei herunterzuleiern und gleichzeitig beim Lächeln alle gebleichten Zähne zu entblößen, dass von Betonung oder Ausdruck keine Rede mehr sein kann. Aber die Jeans-Hotpants, die nach ihrer Filmfigur benannten Daisy Dukes, stehen ihr schon gut. Das fanden einige Produzenten auch, und so steht sie weiter fleißig vor der Kamera.

Bereits mit 14 Jahren stand die R´n´B-Sängerin Aaliyah im Rampenlicht. Als Musikerin feierte sie einen Erfolg nach dem anderen. In Andrzej Bartkowiak’s Shakespeare-Adaption “Romeo Must Die“ gab sie ihr Leinwand-Debüt und steuerte auch einiges zum Soundtrack bei. Aaliyah konnte auch in ihrer nächsten Filmrolle (“Königin der Verdammten“) so überzeugen, dass ihr eine Hauptrolle in der Fortsetzung des Blockbusters “Matrix“ angeboten wurde. Doch ihre Karriere fand ein jähes Ende: Die 23-jährige kam bei einem Flugzeugabsturz auf den Bahamas ums Leben.

Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet Bad Boy Eminem machte sich in seinem ersten Film ganz ausgezeichnet als Schauspieler. Er hat es zwar verhältnismäßig leicht gehabt, weil sein Filmcharakter unverkennbare Ähnlichkeiten mit seiner eigenen Person aufweist, aber er meisterte auch schwierige Szenen mit Bravour. Wir wollen auf jeden Fall mehr von dem Rapper sehen, aber der macht sich momentan rar!

Ob als Opfer eines Serienkillers im Horrorstreifen “Ich weiß noch immer, was du letzten Sommer getan hast“ oder als aufgedrehtes Teenie-Girl in der Serie “Moesha“(1996) - die R´n´B Sängerin Brandy ist zwar im Show-Biz kaum mehr besonders gefragt, aber immerhin konnte sie sich für kurze Zeit auch als Schauspielerin behaupten...

Die letzte Fahrt eines deutschen U-Bootes im II. Weltkrieg, geschildert aus der Perspektive eines jungen Leutnants, und Sänger Herbert Grönemeyer ist mit an Bord. In seiner Rolle als Leutnant Werner macht er gar keine so schlechte Figur, obwohl er ziemlich nuschelt. Aber das tut er beim Singen auch - und hat deswegen wenig Sprechtext.

Sie kann, wenn sie will - wie sie an der Seite von Nicolas Cage in “Mondsüchtig“ bewies. Prompt bekam sie 1988 den Oscar für diese Rolle. Und wenn sie heutzutage mal nicht ganz so überzeugend sein sollte, dann liegt das vielleicht daran, dass die Chirurgen ihr bei ihren zahlreichen Gesichtsoperationen das Fell ein bisschen fest hinter den Ohren zusammengezogen haben. Da bleibt nicht viel Spielraum für Mimik...

Die “Fab Four“ haben es gleich mehrfach getan. Und finden Sie mal einen Film, in dem vier Rollen für Jungs mit Pilzköpfchen auf einmal zu besetzen sind! Also waren das alles Filmchen, die speziell inszeniert wurden, um die Karriere der Jungs aus Liverpool noch weiter voran zu bringen. Damit nichts schief gehen konnte, waren Streifen wie “A Hard Day’s Night“ oder “Hi-Hi-Hilfe“ schauspielerisch keine Herausforderung - in anderer Hinsicht auch nicht.

Die älteren von uns erinnern sich zum Teil mit Schrecken, wie zu Zeiten der “Neuen deutschen Welle“ die beiden NDW-Leitfiguren Nena und Markus in dem Film mit dem nicht gerade viel versprechenden Titel “Gib Gas, ich will Spaß“ in eine belanglose Handlung eingebettet ihre Liedchen wie “Kleine Taschenlampe brenn“, “Leuchtturm“ oder eben den gleichnamigen Titelsong trällerten. Ein Comeback als Sängerin hat Nena uns nicht erspart, aber zum Glück wollte kein Filmproduzent sie mehr vor die Kamera zerren. Aber zuletzt war ihre plärrende Stimme in Filmen wie “Eragon“ und “Arthur und die Minimoys“ zu hören.

Als Produzent und Hauptdarsteller konnte sich US-Rapper Ice Cube in der Kult-Kiffer Komödie “Next Friday“ bestimmt so richtig ausleben. Denn eigentlich spielt der Hip-Hopper sich zum Teil auch selbst, was natürlich keine besondere Leistung ist. Aber es scheint ihm so Spaß gemacht zu haben, dass er nun einen schlechten Film nach dem anderen dreht - von “Barbershop 2“ über “Sind wir bald da?“ bis zu “xXx 2“. Aber in der Regel wächst und lernt man aus seinen praktischen Erfahrungen. Mal schauen, in was für Machwerken er uns demnächst begegnet.

So angezogen kennen wir Kylie-Minogue ja gar nicht! Tja, das waren noch Zeiten, als die junge Kylie als Pop-Flo eher hochgeschlossen Karriere machte - und neben Muskelpaket Jean-Claude Van Damme 1994 in “Streetfighter“, einer der ersten Videospiel-Verfilmungen, vor der Kamera stand. Ihren unvergesslichsten Auftritt aber hatte sie als Flaschengeist, der in Baz Luhrmanns “Moulin Rouge“ aus einer Absinth-Pulle aufsteigt. Kurz, aber eindrucksvoll!

Sie durfte häufiger in die Rolle der bösen Hexe schlüpfen - sie stand gleich in beiden “Sieben Zwerge“-Streifen vor der Kamera. In der deutschen Fassung des Kultanimés “Chihiros Reise ins Zauberland“ lieh sie der fiesen Hexe Yubaba ihre Stimme. Woran’s wohl liegt? Ob sie eine gute Schauspielerin ist? An der Frau ist nichts echt, jeder ihrer Auftritte ist gespielt - allerdings immer ziemlich überkandidelt...

Die Queen auf Pop wollte unbedingt Schauspielerin sein - schließlich sammelte sie erste darstellerische Erfahrungen in einem Softerotikfilmchen. Ab und zu hatte sie damit auch mal Erfolg (“Susan, verzweifelt gesucht“, “Evita“). Als die große Hollywoodkarriere ausblieb, schreckte sie nicht davor zurück, einen wesentlich jüngeren Regisseur zu heiraten. Guy Ritchie (“Snatch“) ließ seine Frau in seinem nächsten Film mitspielen. “Swept away - stürmische Liebe“ (Foto) wurde prompt zum Flop. Nun hat Madonna Erbarmen mit Regisseuren, Kritikern und Publikum und hängt ihre Kinokarriere an den Nagel - auf der Bühne gefällt sie uns auch viel besser.

Til Schweiger hat er in seinem Leinwanddebüt “Der Joker“ so gut gefallen, dass er den Sänger gleich für seine Regiearbeit “Der Eisbär“ verpflichtet hat. Andere fanden den Barden in seinen Rollen ein wenig hölzern, sagten sich aber: “Solange er nicht singt...“

Auch Sabrina Setlur konnte die Finger nicht von der Schauspielerei lassen und verkörpert in dem Film “Frau2 sucht Happy End“ die Ex-Freundin des Hauptdarstellers und hat somit eigentlich keinen großen Part. Großen Anklang scheint ihr Auftritt bei niemandem gefunden zu haben, denn es war bislang auch ihr letzter.

Rapper 50 Cent orientiert sich bei seinem Leinwanddebüt “Get Rich Or Die Tryin“ eindeutig an Eminem, der mit “8 Mile“ einen beeindruckenden Erstling vorlegte. Allerdings kann “Get Rich“ nicht mit dem Vorbild mithalten. Zudem ist 50 Cent bei weitem schauspielerisch nicht so begabt wie Eminem. Wer weiß, ob seine Filmkarriere mit diesem autobiografisch angehauchten Streifen nicht schon wieder vorbei ist!

Mit Asi-Palme und 1980er-Outfits spielt die mehr als vollbusige Sängerin in dem Totalflop “Glitter“ ein Stimmwunder, für das mit dem Erfolg auch der Neid und der Absturz kommt. Da sich der Plot liest wie aus Mariahs Tagebuch geklaut, hätte das ein Leichtes für sie sein müssen! Aber eine fehlende Schauspielausbildung macht sich doch bemerkbar, und so geriet das Melodram zur Schmonzette mit viel unfreiwillliger Komik.

Nur Prince hat eine verworrenere Namensgeschichte als dieser Mann. Dafür ist P. Diddy aber der bessere Schauspieler. Anders sein kleiner Kollege, der im Prince-Vehikel “Purple Rain“ eher mit seiner Musik überzeugt, machte P. Diddy
als zum Tode verurteilter Mann von Halle Berry in “Monster’s Ball“ seine Sache ziemlich gut. Im Abspann firmiert er übrigens unter seinem bürgerlichen Namen Sean Combs. Wenn man sich die Liste seiner Filme anschaut, die momentan in Planung sind, dann scheint es, dass der Musiker großes Gefallen an der Schauspielerei hat. Zudem will sich Diddy jetzt auch als Film-Produzent einen Namen machen. Jeder hat mal klein angefangen!

Sie gilt als erfolgreichste und einzige Frau im Rap-Geschäft, die sich als Produzentin, Rapperin, Sängerin und Labelchefin an der Spitze in der Männerdomäne einen Namen machen konnte. Missy Elliott ist aus dem Hip-Hop Geschäft nicht mehr wegzudenken. Jetzt soll auch neben ihren Kollegen 50 Cent und Eminem ihr Leben verfilmt werden, was sich die Künstlerin regelrecht verdient hätte. Aber ob sie schauspielerisch überzeugen kann? Wir werden es sehen.

Joannna “JoJo“ Levesque hat ihren ersten Auftritt in der Teenie-Komödie “Aquamarin“. Die blutjunge Künstlerin (Jahrgang 1990) veröffentlichte ihr Debüt-Album mit zarten 13 Jahren und gilt als großes Talent. Ihre erste Filmrolle meisterte sie schon mal sehr überzeugend.

Wieder ein neues Gesicht auf der Kinoleinwand. R’n’B-Sängerin Mya, die sich schon im Kindesalter als talentiertes Mädchen entpuppte, hat nicht nur musikalisch was auf dem Kasten, sondern dreht nebenbei fleißig Filme mit Stars wie Christina Ricci oder Portia de Rossi.

Sie ist neben vielen in dieser Galerie schon ein alter Hase im Filmgeschäft: Mit “Ein Zwilling kommt selten allein“ feierte das Pop-Sternchen (Jahrgang 1986) sein Leinwanddebüt. Bislang war Lindsay meist als pubertierendes High-School-Girl oder Tochter der Protagonisten zu sehen (“Freaky Friday“, “Girls Club - Vorsicht bissig“). In “Zum Glück geküsst“ ist sie erstmals in einer Erwachsenenrolle zu sehen. Ihr Verhalten hingegen (besonders ihr Verhalten auf Partys) geht einigen Produzenten so richtig gegen den Strich, sodass sich Lindsay ihren Ruf bei vielen vermasselt hat. Aber scheinbar scheint Lindsay bei ihrem Publikum so gut anzukommen, dass sie sich die Rollen immer noch aussuchen kann. Und sie wird von Regielegenden wie Robert Altman verpflichtet. Da kann sich sich ein paar Eskapaden wirklich leisten.

Als Platinblonde Frontsängerin der beliebten Gruppe “No Doubt“ machte sich Sängerin Gwen Stefani ihren Namen. Und auch als Solo-Sängerin feiert sie einen Erfolg nach dem anderen. Aber auch sie konnte ihre Finger von der Schauspielerei nicht lassen und ergatterte sich eine kleine Rolle in Martin Scorseses “Aviator“, wo sie als Jean Harlow eigentlich nur mit ihrer Haarpracht glänzen konnte.

Sie spielte in “Drei Engel für Charlie 2“ eine Rockerbraut. Der Auftritt war allerdings so kurz, dass Pink gar nicht erst schauspielerische Qualitäten entfalten konnte. Aber sie ist schön Motorrad gefahren, das ist ja auch schon mal was.

Als aufstrebendes Popsternchen hat sie in “Be Cool“ nicht viel Text zu sprechen, sondern muss hauptsächlich ihre Stimme erproben. Die hat es in sich, und Miss Milian sieht ja auch äußerst ansehlich aus. So fällt sie zumindest nicht negativ auf. In “Pulse“ (Originaltitel) macht sich die Hübsche gar nicht so schlecht. Es wird sogar gemunkelt, dass sie 2008 neben Brad Pitt auf der Kinoleinwand zu sehen sein wird.

Bevor sie als Sängerin groß rauskam, hat Natalie Imbruglia schon erste Erfahrungen als “Darstellerin“ in der australischen Fernsehserie “Neighbours“ sammeln können. Dass es sich dabei nicht um “Schauspielern“ handelte, merkte Natalie selbst. Nach zwei Jahren stieg sie genervt aus der Fließbandproduktion aus und schrieb ihre eigenen Songs. Mittlerweile hat sie sogar einmal für einen richtigen Kinofilm vor der Kamera gestanden. In “Johnny English“ konnte sie an der Seite von Rowan “Mr. Bean“ Atkinson beweisen, dass sie sich gar nicht so schlecht macht auf der Leinwand.

Wegen ihrer traumhaften Stimme verpflichtete Regisseur Mick Jackson 1992 Whitney Houston für die Rolle des erfolgreichen Superstars Rachel Marron in “Bodyguard“, wo sie an der Seite von Kevin Costner zwar ganz schön klein aussieht, aber immerhin mit ihrer Ausstrahlung und ihrer Stimme überzeugte. Mit den guten alten Zeiten und der Ausstrahlung ist es für Whitney allerdings vorbei. Sie hat einfach entschieden zu viel Drogen konsumiert.