Sandras Erfolg weckte James' Minderwertigkeitskomplexe

von Jessica Mazur
Langsam würde ich es Sandra Bullock ja wirklich gönnen, dass ein anderer Promi irgendeinen Blödsinn macht und damit zumindest einen Teil der medialen Aufmerksamkeit von der betrogenen Schauspielerin wegnehmen würde. Aber Pustekuchen! Seit gut einer Woche gehört Hollywoods absolute und ungeteilte Aufmerksamkeit Sandra, Jesse James und dessen Affären.
Die Medienwelle würde vielleicht auch ein bisschen nachlassen, wenn nicht jeden Tag neue und überraschende Erkenntnisse ans Licht kommen würden. Doch auch in diesem Fall hat Bullock leider kein Glück. Allein in den letzten 24 Stunden verdoppelte sich die Anzahl von Jesses Affären von zwei auf vier. Neben Michelle McGee und Melissa Smith, meldete sich nun auch die L.A.-Fotografin Brigitte Daguerre zu Wort. Sie soll ihre Sexkapaden mit Jesse James anhand von 195, zum Teil nicht jugendfreien Textnachrichten, belegen können. Der Name von Mistress Number 4 ist bislang noch unbekannt. Die Frau überlegt noch, ob sie anonym bleiben will, hat aber sicherheitshalber schon mal eine von Los Angeles Topanwältinnen angeheuert: Gloria Allred. Allred erklärte der Presse, dass es sich bei ihrer Klientin um ein bildhübsches Model handele, dass Beweise dafür hat, drei Jahre lang eine Affäre mit James gehabt zu haben. Besonders brisant: Diese Affäre beendete Jesse erst, NACHDEM die In Touch Anfang vergangener Woche zum ersten Mal über sein Doppelleben berichtete. Sorry, Sandra! Aber wenn das so weitergeht, wirst du leider noch eine Weile Hollywoods unumstrittene Queen of all Media bleiben. Bedank dich beim Vanilla-Gorilla!
Im Grunde genommen ist Sandra Bullock aber an ihrer Misere selbst Schuld. Warum musste sie auch so erfolgreich werden? Diesen Ansatzpunkt vertreten zumindest ein paar Psychologen, die sich hier derzeit en masse zu Wort melden. Einer von ihnen ist Dr. J.R. Bruns, der laut Life&Style die Behauptung aufstellt, dass Jesse Sandra nur betrogen hat, weil er durch ihren Erfolg in den Hintergrund gedrängt wurde. Und das wiederrum führt bei Männern oft zu einem Minderwertigkeitskomplex. Es geht um Macht. Männer haben Angst, die Kontrolle zu verlieren, so der Doc. Aus dem gleichen Grund sollen auch die Ehen der Oscar-Gewinnerinnen Halle Berry, Hilary Swank, Reese Witherspoon und Kate Winslet gescheitert sein. Doch keine Angst liebe (Promi-)Frauen, Rettung naht! Zusammen mit einem Kollegen bringt Dr. Bruns jetzt nämlich ein Buch mit dem Titel Das Tiger Woods Syndrom auf den Markt. Es ist ein Ratgeber, der erklärt warum Männer auf die Jagd gehen und wie Frau es vermeidet Opfer zu werden. Ab April (dann erscheint das Buch) sollen Frauen dann dank der zwei Psychologen aus den Fehlern von Tiger und Elin und anderen Promi-Ehen lernen können, um die eigene Partnerschaft zu retten. Na, da bin ich ja mal gespannt!
Bis es soweit ist, werde ich aber erstmal Jesse und seine Minderwertigkeitsgefühle bemitleiden. Jetzt wo ich weiß, dass es Sandras Erfolg war, der ihn in die Arme der anderer Frauen getrieben hat, ist das wohl angemessen. Meine bisherige Theorie, dass seine A**hole-Gene Schuld am Ehe-Aus sind, ist damit wohl hinfällig...;-)
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.
