Sandra Speichert: Schritt für Schritt auf dem Weg des Erfolgs

Die gefragte Schauspielerin Sandra Speichert
Sandra Speichert ist deutschlandweit bekannt © picture alliance / Sven Simon, Elmar Kremser/SVEN SIMON

Sandra Speichert begann schon früh, sich für das klassische Ballett zu interessieren. Nach ihrem neunjährigen Ballettunterricht, den sie mit sechzehn beendete, sammelte sie auch ihre ersten Bühnenerfahrungen als Mitglied einer Ballettgruppe. Sie nahm regelmäßig an Aufführungen im Umkreis von Paris teil und trat dabei auch häufig in Inszenierungen auf, die stark vom Theater geprägt wurden.Bereits seit Ende der achtziger Jahre war sie regelmäßig auf den Theaterbühnen im Pariser Stadtteil Marais zu sehen. Dort trat Sandra Speichert unter anderem in Aufführungen wie ‚La Traviata‘, ‚Bolero‘ oder ‚Carmen‘ auf.

In Paris absolvierte Speichert auch eine zweijährige Schauspielausbildung an der renommierten Schauspielschule ‚Cours Florent‘ (1990 bis 1992).

Ihr Fernsehdebüt hatte Sandra Speichert 1992 in sechs kurzen Episoden einer französischen Sitcom mit dem Titel ‚Premiers baisers‘. Außerdem spielte sie in der Fernsehserie ‚Extrême Limite‘ mehrere Episoden mit, bevor sie ihre erste Rolle in einem Kinofilm bekam. Unter 300 Bewerberinnen wurde sie von dem Regisseur Claude Zidi für den Polizeifilm ‚Profil Bas‘ (deutscher Titel ‚Doppelte Tarnung‘) ausgewählt. Der Streifen, der Ende 1993 in den französischen Kinos lief und erstmals im Oktober 1997 im deutschen Fernsehen übertragen wurde, war einer der Höhepunkte in Sandra Speicherts Karriere.

Für ihre Rolle der ‚Claire‘ bekam sie 1994 die für Nachwuchsschauspieler bedeutendste Auszeichnung in Frankreich, den ‚Romy-Schneider-Preis‘. Speichert spielte in den neunziger Jahren in weiteren vier Kinoproduktionen mit, darunter in Sönke Wortmanns ‚Der Campus‘ (1997) und in ‚Kai Rabe gegen die Vatikankiller‘ (1998) von Thomas Jahn.

In Deutschland spielte Sandra Speichert ihre erste Hauptrolle in dem Fernsehspiel ‚Zaubergirl‘ (1994) unter der Regie von Vivian Naefe. Bis dato folgten zahlreiche deutsche Fernsehproduktionen, in denen Sandra Speichert eine weibliche Hauptrolle übernahm. 1996 sah man sie beispielsweise neben Til Schweiger in ‚Die Halbstarken‘, einer Produktion von Bernd Eichinger.

Neben Heiner Lauterbach spielte sie 2002 in ‚Tödliches Rendezvous‘ und 2003 in ‚Zwei Männer und ein Baby‘. Lauterbach gewann sie auch für die Komödie ‚Andersrum‘ (2004), bei der er selbst Regie führte. Sandra Speichert war zudem in diversen Episoden verschiedener Serienproduktionen zu sehen. So war sie beispielsweise in der Comedyserie ‚Mitten im Leben‘ mit von der Partie und war in Erfolgsserien wie ‚Polizeiruf 110‘, ‚Traumhotel‘ oder ‚In aller Freundschaft‘ zu sehen. Für eine Staffel der Telenovela ‚Rote Rosen‘, die täglich im ARD ausgestrahlt wird, spielte sie von 2012 bis 2013 den Hauptcharakter ‚Vera Christiansen‘.

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