RTL trifft Joss Stone zum exklusiven Interview in Köln (Teil 2)

Wenn Joss Stone auf eine Welttournee geht, dann meint sie auch Welttournee: Sie will in jedem Land der Welt auftreten!
Deine Karriere begann schon mit 13 Jahren, als du Donna Summers 'On The Radio' im britischen TV gesungen hast. Deine Jugend hast du im Musikbusiness verbracht. Gab es je einen Punkt, an dem du gedacht hast, zu jung für die harte Musikbranche zu sein?
Andere Leute haben das sicher gedacht, aber ich nie! Ich vertrete die Einstellung 'Ich bin für überhaupt nichts zu jung. Ich mache, was ich will.' So war ich und so bin ich auch heute noch. Klar, es gibt Dinge im Business, die mich ankotzen. Oft denke ich: 'Ist es das wert?' und an manchen wenigen Tagen denke tatsächlich: 'Nein, ist es nicht.' Aber eigentlich weiß ich: Es ist das alles wert!
Wie steht's mit Interviews? 'Kotzen' die dich an?
Nein! Ich mag es zu reden. Oft sagt man mir, ich quatsche zuviel (lacht). Die Musik ist all das Drumherum wert! Es ist so ein toller Job. Alles was ich mache, sind eigentlich nur 'Geräusche', und die bringen mich um die ganze Welt! Das ist doch das Coolste!
Apropos: Eins deiner nächsten Ziele ist, in jedem Land der Welt aufzutreten. Wie kamst du auf die Idee?
Ich war mal in Japan, um auf dem „Fuji Rock“ zu spielen. Das war irgendwo im Nirgendwo und eine Szenerie, wie von einem anderen Planeten: Ein Berg, umgeben vom Nebel, so dass man die Spitze nicht mehr sehen konnte - und 40.000 japanische Zuschauer. Das Publikum war so höflich: Wenn ich zwischen den Songs etwas sagen wollte, wurde es auf der Stelle mucksmäuschenstill! Weil jeder zuhören wollte. Das war beeindruckend! Musik ist eine Sprache, die auf der ganzen Welt gesprochen werden kann. Nichts und niemand ist ausgeschlossen. Wenn du auf eine Welttournee gehst, warum sollte ein Land wichtiger sein als ein anderes?
Du bist 25 und hast mit den größten Musikerlegenden gearbeitet, 11 Millionen Alben verkauft, BritAwards und den Grammy gewonnen, welche Träume hat man dann noch?
Die World Tour! Sie wird im März beginnen und ca. zwei Jahre dauern. Damit erfülle ich mir schon viele Träume. Ich kann es nicht erwarten, damit zu starten!
Wir sind gespannt. Vielen Dank für das Interview!
PS: Die Antwort auf die „barfuß“-Frage: aus Angst, auf der Bühne hinzufallen und sich nicht auf's Singen konzentrieren zu können, tritt Joss prinzipiell barfuß auf!