Prinz Johan Friso ist gestorben

Seine geliebte Mabel soll bei ihm gewesen sein
Eine traurige Nachricht aus den Niederlanden: Knapp anderthalb Jahre nach seinem Lawinenunglück ist der niederländische Prinz Johan Friso gestorben - genau einen Tag nach dem Geburtstag seiner geliebten Ehefrau Mabel. Sie soll, so Adelsexperte Michael Begasse im Gespräch mit RTL, dabei gewesen sein, als der Prinz seinen letzten Atemzug machte. "Mabel war seine ganz, ganz große Liebe und auf die kommt jetzt auch eine ganze Menge zu", so Begasse weiter.
Bis zuletzt hatte man an ein Wunder geglaubt - doch dann die traurige Nachricht: "Prinz Friso ist an den Komplikationen, die als Folge der Hirnschädigung durch Sauerstoffmangel nach seinem Skiunfall am 17. Februar 2012 im österreichischen Lech aufgetreten sind, verstorben", heißt es in der offiziellen Mitteilung des Palastes. Friso hinterlässt neben seiner Frau, Prinzessin Mabel (45), die gemeinsamen Töchter Luana (8) und Zaria (7).
Die königliche Familie dankte in der Mitteilung allen "für die ausgezeichnete und hingebungsvolle Versorgung" Frisos in den letzten Monaten. Erst Anfang Juli war er von einem Londoner Krankenhaus in die königliche Residenz Huis ten Bosch in Den Haag verlegt worden, wo sich ein Expertenteam um den 44-Jährigen kümmerte. Seit dem Unglück lag der Prinz im Koma.

Prinz Johan Friso war am 17. Februar 2012 beim Skilaufen im österreichischen Lech von einer Lawine mitgerissen worden. Gemeinsam mit einem Freund hatte er trotz hoher Lawinengefahr die Piste verlassen. 25 Minuten lag er ohne Sauerstoff unter den Schneemassen. Bereits im Krankenhaus in Innsbruck hatten die Ärzte von irreparablen Hirnschäden gesprochen. Mit der Zeit schwand jede Hoffnung. Im Juli 2013 kehrte er in sein Elternhaus Huis ten Bosch in Den Haag zurück. Sein Zustand blieb unverändert.
Dass die Geräte nur knapp fünf Wochen nach seiner Rückkehr in den Palast abgestellt wurden, "wäre juristisch in den Niederlanden möglich", so Michael Begasse weiter. Allerdings hält er diese Option "auf keinen Fall" für zutreffend, denn: "Der König und die Königin, Willem-Alexander und Maxima, waren zum Todeszeitpunkt in Griechenland im Urlaub", weiß der RTL-Adelsexperte und glaubt: "Johan Friso ist wirklich eingeschlafen. Der Körper hat es nach es 18 Monaten in diesem Komazustand einfach nicht mehr geschafft."
Inzwischen kümmert sich ein Bestattungsunternehmen um die sterblichen Überreste des Prinzen.
Bildquelle: dpa