Peaches Geldof in ihrer letzten Kolumne: "Mutter zu sein ist das Beste"

Peaches Geldof: Ihre Kolumne bei 'Mother & Baby'
Kurz vor ihrem Tod schrieb Peaches Geldof noch eine Kolumne. © Rocky/WENN.com, DGAA/ZDS

Statt Suff-Fotos lieferte Peaches Geldof Familienbilder

Der Tod von Peaches Geldof bleibt ein Rätsel. Auch nach der Obduktion steht nicht fest, woran die Moderatorin gestorben ist. Jetzt sollen toxikologische Untersuchungen Licht ins Dunkel bringen. Ein Selbstmord allerdings kann mittlerweile wohl ausgeschlossen werden. Vor ihrem Tod schien die 25-Jährige so glücklich zu sein, wie nie zuvor in ihrem Leben. Das zeigt ihre letzte Kolumne bei 'Mother & Baby', die das Magazin in Gedenken an die junge Mutter jetzt veröffentlicht hat.

Titel: "Mutter zu sein ist das Beste in meinem Leben." Darin beschreibt Peaches, wie ihr Leben vor der Geburt ihrer beiden Söhne Astala und Phaedra aussah. "Mit Freunden von Los Angeles bis London, die es liebten, Spaß zu haben, war ich im Nebel der Jugend und Verantwortungslosigkeit verloren." Tatsächlich war Peaches jahrelang das It-Girl Englands, eine britische Paris Hilton, wenn man so sagen will. Die Tochter von Bob Geldof wuchs im Rampenlicht auf, schon zu Schulzeiten verfolgten die Paparazzi sie. Und Peaches lieferte Schlagzeilen. Bestellte angeblich Drogen beim selben Dealer wie Amy Winehouse. Wankte nachts mit Pete Doherty durch die Londoner Nachtclubs. Atemstillstand nach einer Überdosis Drogen mit 19 Jahren. Den gerufenen Notarzt soll sie kurzerhand aus ihrer Bude geworden haben. "Sie müssen meine Privatsphäre respektieren", soll Peaches gerufen haben, wie ein Augenzeuge der 'Sun' verriet. Im selben Alter eine Blitzhochzeit in Los Angeles, die Scheidung sechs Monate später.

Doch das ewige Feiern habe sie gelangweilt, schreibt Peaches in ihrer Kolumne. Sie sehnte sich nach einem Anker im Leben und fand ihn in einer neuen Ehe und dem Familienleben. Sie wurde schwanger und bekam ihre Kinder. Statt Suff-Fotos lieferte Peaches der Öffentlichkeit fortan Bilder aus ihrem Alltag als Mutter. Über ihre Babys schreibt sie: "Sie wurden zu meinem Lebensinhalt, retteten mich aus meinem apathischen Leben." Doch viele ihrer Freunde konnten mit ihrem neuen Leben nichts anfangen. "Als ich wegen den kleinen Schreihälsen nicht ausgehen konnte, interessierte es sie nicht. Sie schienen nicht zu merken, dass nächtliches Füttern und um sechs Uhr morgens aus dem Bett geschmissen zu werden sich nicht gut mit einem späten Abendessen und jeder Menge Wein verträgt. […] Und niemand schien nach meinen Babys fragen zu wollen. Es verletzte mich. Ich fühlte mich verlassen und verstoßen. Hatte ich einen Fehler gemacht?"

Doch dann erfuhr sie wahre Liebe: "Astala kam mit einer Zeichnung zu meinem Bett gelaufen, auf der stand: 'Narny [so nennt er sich selbst] liebt Mama'", beschreibt sie eine für sie unvergleichlich schöne Situation. "Das war so herzzerreißend süß, dass ich anfing zu weinen." Ihr anderer Sohn Phaedra gab ihr einen feuchten Kuss. "Beide stürzten sich kichernd in meine Arme und schauten mich mit nichts als Liebe in den Augen an."

In dem Moment verflogen all ihre Zweifel. "Mein Leben war perfekt – zwei wunderschöne Babys, die mich mehr als alles andere liebten." Für ihre Freunde, die sich nicht um sie kümmerten, empfand sie plötzlich Mitleid. Ihr Fazit: "Ich bin glücklicher als jemals zuvor. Meine richtigen Freunde von damals sind geblieben […]. Ich habe die perfekte Balance erreicht. In diesem Moment ist das Leben toll. Und das Beste daran ist es, eine Mutter zu sein."

Bildquelle: WENN

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