Paul Walkers letzte Minuten: Polizei rekonstruiert den Unfall-Hergang

Wie kam es zu dem tödlichen Unfall?
Paul Walker und sein langjähriger Freund Roger Rodas sind bei einem Autounfall gestorben, nachdem der Wagen zunächst gegen einen Laternenmast und dann gegen einen Baum prallte. Nun hat die Polizei von Los Angeles laut ‚Radaronline‘ die letzten Minuten vor dem Unfall rekonstruiert.
Demnach wollten der Schauspieler und der Rennfahrer nur eine Spritztour unternehmen. Eigentlich hätte ein Mitarbeiter von Rodas den Wagen in eine Garage fahren wollen, da das Auto Probleme mit dem Motor gehabt haben soll. Doch Firmenchef Rodas wollte sich angeblich selbst bei einer Testfahrt überzeugen. Walker entschloss sich, ihm Gesellschaft zu leisten.
Auch wenn sich die Polizei mit offiziellen Statements zurückhält, gibt es wenig Zweifel daran, dass die beiden Männer viel zu schnell in dem Porsche unterwegs gewesen sind. In einer 70er-Zone auf der ‚Hercules Street‘ fuhr Roger Rodas laut einer Quelle von 'Radaronline' mehr als 160 Stundenkilometer, als es zu dem Unfall kam. "Beide Männer trugen Sicherheitsgurte. Wenn der Porsche nicht den Laternenmast gerammt hätte, könnten beide noch am Leben sein", heißt es weiter.
Doch so kam jede Hilfe zu spät, wie Maschinenbauingenieur Michael Weber in einem Interview mit ‚Spiegel Online‘ erklärt: „Etwa zehn Sekunden nach dem Crash gab es eine Stichflamme, wie ein aufgetauchtes Video zeigt. Die beiden Männer hatten keine Chance auszusteigen, falls sie den Aufprall überstanden haben sollten.“

Weitere Ermittlungen der Polizei müssen nun klären, ob es tatsächlich ein Motorproblem bei dem Porsche GT gab. Außerdem schließt die Polizei einen Defekt der Lenkung nicht aus, da Spuren von ausgetretenem Hydrauliköl an der Unfallstelle gefunden worden seien.
Laut ‚TMZ‘ wurde die Autopsie der beiden Verunglückten abgeschlossen. Die Ergebnisse bleiben vorerst unter Verschluss. Die Nachricht kommt passend - immerhin baten auch die Sprecher des Amerikaners um Respekt vor der Privatsphäre der Familie. Das Presseteam sah sich gezwungen, Gerüchte zu dementieren, nach denen Paul Walkers Tochter Meadow den Autounfall mitangesehen habe: "Meadow war am Samstag nicht bei der Wohltätigkeitsveranstaltung und war, Gott sei Dank, keine Zeugin des Unfalls. Andersartige Behauptungen sind nicht korrekt", heißt es in einer Stellungnahme auf der offiziellen Facebook-Seite des Schauspielers.
"Traurigerweise gibt es mehrere Menschen, die Social-Media-Seiten unter dem Namen von Meadow anlegen und sich als seine Tochter ausgeben. Wir möchten darauf hinweisen, dass Meadow derzeit keine öffentlichen Profile hat und nicht auf sozialen Netzwerken aktiv ist. Wir bitten darum, ihre Privatsphäre zu akzeptieren."
Bildquelle: DPA, Splash