Oscar-Moderation: Hathaway und Franco "spektakulär schlecht"!

von Jessica Mazur

Pünktlich zu den 83. Annual Academy Awards habe ich meinen zweiwöchigen Deutschlandurlaub beendet und bin am Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein in Los Angeles gelandet. Und wie sich das für einen Awardshow-Fan wie mich gehört, führte mein Weg auf direktem Wege vom Flughafen zur 'Mercedes Benz Viewing Party' ins Soho House auf dem Sunset Boulevard in West Hollywood. Nichts hilft schließlich besser gegen Jetlag als Hollywoodstars, schicke Designerroben und tränenreiche Dankesreden... Dachte ich zumindest, doch ich glaube, dass ich auch ohne zwölf Stunden Flug in den Knochen ernsthafte Probleme gehabt hätte, die dreistündige Show wach und mit offenen Augen zu verfolgen.

Was war das denn für eine lahme Veranstaltung? Wer auch immer auf die Idee kam, Anne Hathaway und James Franco zu Oscar-Hosts zu machen, sollte sich schämen. Und das ist nicht nur meine Meinung: Wer in der heutigen US Presse ein gutes Wort über das Moderationsduo finden wollte, musste lange und gründlich suchen. Negativ-Kritik gab es dafür jede Menge. Laut 'Moviefone.com' war die ganze Veranstaltung langweilig und grausam produziert, der Sender CBS nannte Hathaway und Franco völlig uninspiriert, und der 'Hollywood Reporter' bezeichnete das Duo als spektakulär schlecht. An anderer Stelle wurde die gestrige Verleihung sogar als neuer Tiefpunkt in der Oscargeschichte bezeichnet. Autsch!

Während Anne Hathway sich zumindest noch große Mühe gab und permanent übers ganze Gesicht strahlte (kein Wunder, angeblich soll sie alleine fürs 'Schmuck tragen' während der Show von Tiffanys stolze 750.000 Dollar kassiert haben), ließen die Kritiker an James Franco kein gutes Haar. Hier in Hollywood ist man sich nicht ganz sicher, ob der Schauspieler a) keinen Bock hatte, b) während der gesamten Sendung high war oder c) beides gleichzeitig. Doch nicht nur die beiden Moderatoren bekamen einen Tag nach der Oscarverleihung ihr Fett weg. Auch die Kleider der Hollywoodstars bekamen schlechte Noten. Hollywoods Fashionexpertin Natalie Rotman zeterte: Cate Blanchetts Givenchy-Kleid besitzt die modernste Farbe, Form und Textur. JEDES andere Kleid bezogen auf Farbe, Form und Stoff haben wir schon mal auf einem Roten Teppich gesehen. Auch hier hieß die Devise also: langweilig und alles schon mal da gewesen.

Da es selbst bei den Preisträgern in diesem Jahr keine einzige Überraschung gab, ist es kein Wunder, dass die diesjährigen Oscars nur 24 Stunden nach der Verleihung schon Schnee von gestern sind und sich alle Augen auf die Zukunft richten. Es wird nämlich bereits diskutiert, wer die wichtigste Awardshow der Entertainmentbranche im nächsten Jahr moderieren könnte. Angeblich stehen Sandra Bullock und Robert Downey Jr. derweil hoch im Kurs. Ob es dabei bleibt, wird sich zeigen, aber eins steht zumindest fest: Anne Hathaway und James Franco werden in Zukunft sicher wieder im Publikum Platz nehmen müssen.

Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.

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