Olly Murs im exklusiven Interview (Teil 1)

“Meine Traumfrau muss mich zum Lachen bringen können“
Olly Murs ist ein echter Überflieger. Mittlerweile hat der sympathische Brite sein drittes Studioalbum veröffentlicht und wird ab Oktober in Deutschland auf Tour sein. Einen Vorgeschmack darauf bietet er zur Zeit mit keinem Geringeren als seinem Kumpel Robbie Williams, mit dem er gerade durch Europa tourt. Wir haben Olly exklusiv kurz vor seiner Show backstage getroffen und erfahren, wie das so ist, mit Robbie auf Tour zu sein, was ihn an seiner Bekanntheit manchmal nervt und welcher Typ Frau ihn weich werden lässt.
von Nicole Feybert
Hallo Olly, du bist jetzt schon eine Weile mit Robbie unterwegs - wie fühlt es sich an, vor einem so großen Publikum zu spielen?
Olly Murs: Es macht einen Riesenspaß mit Robbie unterwegs zu sein! Es ist schon ganz schön verrückt, vor so vielen Menschen spielen zu dürfen. Viele kommen tatsächlich nicht nur wegen Robbie, sondern auch, um meine Show zu sehen, das ist toll und ergibt eine gute Atmosphäre!
… das stimmt. Wir haben vor dem Stadion viele Fans mit „Olly Murs“ T-Shirts gesehen.
Olly: (grinst) Das ist ja cool. Als Support Act ist es für mich Gott sei dank so, dass ich schon bekannt bin und es einige Nummer-Eins-Songs gab. Ich muss also nicht erst um den Durchbruch kämpfen. Schön zu sehen, dass viele Fans auch meinetwegen hier sind. Das freut mich sehr!
Du spielst in ausverkauften Stadien vor zehntausenden Zuschauern. Viele Künstler sagen, dass es leichter ist, vor einer riesigen Menge zu spielen, weil so der einzelne Zuschauer quasi in der Masse „verschwindet“. Wie siehst du das?
Olly: Oh ja, vollkommen richtig. Das ist um einiges einfacher, eben weil diese Menge so gewaltig groß ist. Dazu kommt: Wenn 40.000 Leute deinen Song mitsingen, ist es wahnsinnig laut – aber vor allem klingt es immer gut. Wenn man aber vor … sagen wir 50 Leuten spielen würde und nur einer singt mit, das hörst du zwar auch, aber meistens klingt das recht schräg… (lacht)
„Robbie spielt besser als ich“

Robbie und du, ihr seid beste Kumpels. Wie viel Zeit verbringt ihr gemeinsam während der Tour, z.B. vor und nach den Shows?
Olly: An Konzerttagen kann der Tag sehr stressig sein. Der Zeitplan ist meistens wahnsinnig eng, man ist da enorm eingespannt. Nach der Show wartet seine Familie, er hat seine Frau und das Baby dabei, daher sehen wir uns üblicherweise vor der Show.
Du hast Robbies Familie erwähnt - stimmt es eigentlich, dass du für seine Tochter schon mal gebabysittet hast?
Olly: Dazu hatte ich noch gar keine Gelegenheit. Aber er weiß, dass ich bereit bin, im Notfall einzuspringen. Ich glaube, er hält mich nicht für vertrauenswürdig genug, mir Teddy anzuvertrauen (lacht). Ich bin darin noch nicht so geübt. Vorerst überlasse ich das noch Robbie. Aber ich springe jederzeit ein, wenn er mich braucht.
Ihr seid Fußballfans und beide ziemlich gute Spieler … Habt ihr zusammen schon ein paar Bälle gekickt?
Olly: Ja - allerdings noch nicht auf der Bühne. Wir haben zum Beispiel kürzlich in Dänemark zusammen gespielt, das war super. Und Robbie ist ziemlich gut!
Ganz ehrlich: Wer von euch spielt besser?
Olly: Robbie. (lacht) Er ist ganz klar besser als ich.
Was ist der beste Rat, den Robbie dir bislang für deine Karriere gegeben hat?
Olly: Er rät mir zum Beispiel, meine Musik selbst zu schreiben, denn damit kann ich viel von meiner Persönlichkeit einbringen. Er sagt: „Mach immer weiter Musik, versuche das zu tun, was dich glücklich macht und versuche, dir selbst treu zu bleiben.“ Er unterstützt mich sehr, und ich kann noch viel von ihm lernen.
Du bist derzeit Single. Wie muss die Frau sein, die dein Interesse weckt?
Olly: Sie muss mich zum Lachen bringen und meinen Job und den verrückten Lifestyle mögen, aber auch ein eigenständiges Leben führen, das ist wichtig. Man muss nur die richtige Person treffen, die das besondere Etwas hat.
Olly: Ist es einfacher, ebenfalls jemanden aus dem Showbiz als Partnerin zu haben?
Das ist so eine Zwickmühle. Jemand aus dem Showbiz würde sicher meinen Job besser verstehen. Anderseits wäre sie genauso oft unterwegs wie ich. Das macht eine funktionierende Partnerschaft schwierig. Oder man hat eine Partnerin, die nichts damit zu tun hat, aber für die daher vieles in diesem Geschäft schwer zu verstehen ist. Das macht es nicht leicht. Ich halte aber beides für möglich.