Ohne Pathos, aber dafür mit Locken: Tom Cruise in „Operation Walküre“

Scientology-Jünger Tom Cruise als berühmtester deutscher Widerständler und Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg – allein diese Vorstellung erhitzte die Gemüter, als die erste Personalie zu Bryan Singers Filmprojekt „Walküre“ bekannt wurde. Selten hat es um einen Film im Vorfeld so ein Geschrei gegeben. Eigentlich hatte Thomas Kretschmann den Stauffenberg spielen sollen. Der musste nun mit einer kleineren und weniger heldenhaften Rolle Vorlieb nehmen. Unter einem bösen Stern stehe die Produktion, raunte man in diversen Gazetten, kam es doch zu diversen Unfällen am Set. Dazu stritt die Produktionsfirma mit der Bundesregierung darum, Szenen wie die Hinrichtung Stauffenbergs im Bendlerblock drehen zu dürfen – und das Feuilleton darum, ob es moralisch vertretbar sei, dort noch einmal Hakenkreuzfahnen aufzuhängen.








