Offizielle Autopsie bestätigt Todesursache von Hollywoodstar Robin Williams

Schauspieler Robin Williams hatte bei seinem Tod keine Drogen oder Alkohol im Blut
Endlich wurde der Autopsie-Berichts von Robin Willliams' Tod veröffentlicht. © REUTERS, © ERIC THAYER / Reuters

Robin Williams: Frühe Anzeichen von Demenz

Endlich haben die Spekulationen um den Tod von Schauspieler Robin Williams ein Ende. Das Ergebnis des Autopsie-Berichts wurde veröffentlicht, und zeigt, dass der 63-Jährige vor seinem Selbstmord keinen Alkohol getrunken oder illegale Drogen konsumiert hat. Die Gerichtsmediziner fanden lediglich geringe Spuren verschreibungspflichtiger Medikamente.

Eine Untersuchung des Hirngewebes legt zudem den Verdacht nahe, dass der Schauspieler eine Form von Demenz hatte, die laut Bericht zu motorischen Einschränkungen, Depressionen und Halluzinationen führen kann. Das berichtet die 'New York Daily News'. Williams habe zu Lebzeiten aber nicht gewusst, dass er an der Krankheit leidet. Und das, obwohl bereits weite Teile seines Gehirn betroffen waren.

Laut den Untersuchungsergebnissen befanden sich zum Todeszeitpunkt Antidepressiva, Koffein und der Arzneistoff Levodopa im Blutkreislauf des Schauspielers. Das Mittel Levodopa wird zur Behandlung der Parkinson-Krankheit verwendet. Williams' Frau Susan hatte kurz nach dem Tod ihres Mannes erklärt, dass er daran erkrankt war und deshalb unter schweren Depressionen litt.

Williams versuchte noch, sich die Pulsadern aufzuschneiden

Robin Williams und seine Ehefrau Susan Schneider
Robin Williams' Ehefrau Susan Schneider gab die Parkinson-Erkrankung bekannt. © WENN, FS2

Robin Williams hatte sich mit einem Gürtel an der Tür seines Schlafzimmers in seinem Haus in Tiburon erhängt, nachdem er zuvor vergeblich versucht hatte, sich mit einem Taschenmesser die Pulsadern an seinem linken Handgelenk aufzuschneiden. Ein blutverkrustetes Taschenmesser wurde laut Autopsiebericht neben der Leiche sichergestellt. Laut Gerichtsmedizin ist Tod durch Ersticken die offizielle Todesursache. Seine Assistentin hatte den Hollywoodstar am 11. August tot aufgefunden.

Der Tod des dreifachen Vaters und Oscar-Preisträgers hatte weltweit schockiert. Doch mit dem schnellen Erfolg als Komiker hatten für Robin Williams Ende der 70er Jahre auch die Probleme mit Alkohol und Kokain begonnen. Nach einer Therapie war er lange abstinent und wurde 2006 rückfällig. Der Schauspieler legte eine Drehpause ein und ging erneut in Behandlung. Anfang Juli hatte er sich noch einmal in eine Therapie begeben.

Bildquelle: dpa

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