Nichts ist einsamer als Malibu im Sommer

von Jessica Mazur
In Lalaland herrscht derzeit Hochkonjunktur! Durch die vielen Urlauber, die in den Sommermonaten nach LA kommen, platzt die Stadt - besonders an den Wochenenden - aus allen Nähten. Die Cafes und Restaurants sind bis unters Dach besetzt, die Strände voller Menschen und die Straßen noch verstopfter als gewöhnlich.
Wenn man dennoch ein bisschen Ruhe sucht, dann hat man im Moment eigentlich nur zwei Möglichkeiten: 1. Man bleibt Zuhause, was natürlich nur so mittel ist, denn schließlich ist Sommer und man muss an seinem 'Tan' arbeiten ;-), oder 2.: man wechselt das Element und begibt sich aufs Wasser. Und genau das haben ein paar Freunde und ich heute Morgen getan. Zu Sechst haben wir im Hafen von Marina Del Rey ein kleines Boot gemietet, sind raus auf den Pazifik, vorbei an Venice Beach und Santa Monica, um schließlich vor der Küste Malibus unseren Anker zu werfen.
Warum gerade dort? Ganz einfach, dort hat man nicht nur seine Ruhe, sondern auch noch einen 1-A-Blick auf die ganzen 'Celebrity Homes' direkt am Strand: Hier stehen die (Wochenend-)Häuser von Courtney Cox, Jennifer Aniston, Cher, Demi Moore, Mel Gibson und vielen anderen. Lindsay Lohan feierte hier gerade ihren 21. Geburtstag und Nicky und Paris Hilton (siehe Bild) mieten zurzeit ein Beach-House in dieser Gegend.
Kein Wunder also, dass immer mal wieder ein Boot mit Paparazzi an uns vorbeigeschippert ist. Keine Ahnung, ob die mit ihren riesigen Objektiven fündig geworden sind, wir haben aber auf jeden Fall keine Promis gesehen. Wenn man es genau nimmt, so haben wir vor der Küste Malibus eigentlich ÜBERHAUPT niemanden gesehen.
Während sich die Menschen in Venice und Santa Monica noch gegenseitig auf die Flip Flops getreten sind, waren die Häuser und Strände in Malibu wie leergefegt, Türen waren verschlossen und Fenster verriegelt. Das ist ja mal wieder typisch, oder? Da haben die Leute genug Geld, um sich ein dickes Haus direkt an den Strand zu setzen (und hier kostet selbst die kleinste Hütte eine paar Millionen), und dann nutzen sie es nicht...
Aber wir konnten uns ja schlecht beschweren, wir wollten unsere Ruhe und hatten sie auch bekommen ;-) Am frühen Nachmittag war der Spaß dann allerdings vorbei und wir schipperten mit unserem Kahn zurück in den Hafen, um dann zwei Stunden im LA-Traffic zu stecken. Grund genug für mich, bei der nächsten Gas Station anzuhalten und ein Lottery-Ticket zu kaufen. Wer weiß, vielleicht gewinne ich ja ein paar Milliönchen und kann mir auch ein Haus in Malibu leisten. Obwohl: nee, doch lieber ein Boot. Am Strand von Malibu ist es mir dann doch zu einsam...;-)
Viele Grüße aus Lalaland von Jessica Mazur
