Milka Loff Fernandes macht ein trauriges Geständnis
Sie zog sich von der Bildfläche zurück. „Es gab Tage, an denen ich da gesessen habe und dachte, ich ertrinke in meinen Problemen.“ Sie hatte Depressionen und Selbstmordgedanken. Es gab sogar schon konkrete Überlegungen, wie sie ihrem Leben ein Ende setzen wollte. „Ich wäre niemals von der Brücke gesprungen. Bei mir war es immer die Tablettenoption“, sagte sie im RTL-Interview. Drei Jahre quälten sie düsteren Gedanken. Sie suchte Hilfe in einer Klinik, bekam Antidepressiva. Doch letztlich rettete ihr die Sorge um ihren schwerkranken Vater das Leben. „Das hätte er nicht ausgehalten. Er war herzkrank.“
Die Krämpfe kamen 2004 plötzlich und unerwartet und mitten in der Nacht. Sie wachte im Krankenhaus auf, erschöpft, mit Schmerzen im ganzen Körper und ohne Erinnerung, was passiert war. Die Ärzte eröffneten ihr, dass sie unter Epilepsie leide – ein Schock für die damals junge Moderatorin. „Ich bin jemand, der sehr lange krampft und da kann es lebensbedrohlich werden“, so die 34-Jährige.
Von heute auf morgen musste Loff Fernandes mit dem Moderieren aufhören, auch, wenn sie nur schlafbezogene Epilepsie hat. „Ich musste so schwere Medikamente nehmen, ich war eigentlich ausgeschaltet. Ich bin total dick geworden und ganz langsam, denn vieles habe ich nur zeitverzögert wahrgenommen.“
Epilepsie ist eine Krankheit, bei der man nicht weiß, wann es verschwindet und ob es jemals vorbei ist. Bei der Moderatorin dauerten die Krämpfe ganze vier Jahre. "Ich habe sehr viele Maßnahmen ergriffen, damit das nun nicht mehr so ist. Ich habe angefangen Sport zu machen, mich gesünder zu ernähren und viel zu schlafen“, so Loff Fernandes weiter. „Dennoch kann natürlich immer wieder etwas passieren.“
Mittlerweile hat sie sich von der schlimmen Krankheit erholt und auch privat ist bei ihr alles im Lot: Im Oktober 2013 hat sie ihre große Liebe Robert Irschara geheiratet. Mit ihm hat sie eine Tochter, Olivia. Heute sie ist glücklich und - seit fast sieben Jahren anfallsfrei.
Bildquelle: RTL