Matthew McConaughey: 'The One Gentleman' sieht aus wie Ken nach einer Fastenkur

von Jessica Mazur
Man kann Hollywood ja einiges vorwerfen, aber immerhin lautet hier die Devise: Gleiches Recht für alle! Nachdem es in den vergangenen Wochen immer wieder Aufregung um Firmen gab, die dünne Kampagnen-Mädels am Computer noch dünner machten. Wir erinnern uns an das 'Ralph Lauren'-Model deren Hüftknochen plötzlich nur noch halb so breit waren wie ihre Schultern. Jetzt sind offenbar die Männer dran. Das erste Opfer: Matthew McConaughey. Die Täter: Dolce & Gabbana. McConaughey Fans mussten nämlich zweimal hinsehen, als Dolce & Gabbana die neue Printwerbung für das Parfüm 'The One Gentleman' veröffentlichte, die ab Oktober die Magazine schmücken soll.
Der Grund für die Verwirrung ist nicht die Tatsache, dass Matthew auf dem Bild ausnahmsweise mal NICHT mit freiem Oberkörper zu sehen, sondern tatsächlich mit einem Smoking bekleidet ist. Der Grund ist vielmehr der, dass Matthew nicht aussieht wie Matthew. Schmales Gesicht, die Haut einer Wachsfigur, schiefe Nase, schiefer Mund, selbst der Haaransatz des Schauspielers wirkt irgendwie 'off'. Dazu wurde ihm am Computer ein Oberkörper geschaffen, auf den jeder Skispringer neidisch wäre. Matthews Muskeln wurden wegretuschiert und durch schmale, filigrane Schultern ersetzt. Kurzum: 'The One Gentleman' sieht aus wie Ken nach einer Fastenkur.
In den US Medien und unter Matthews Fans entfachte natürlich sofort eine Diskussion. Viele zeigten sich entrüstet, dass Dolce & Gabbana es für nötig hielt, Matthew dermaßen mit dem Airbrush-Pinsel auf die sonnengebräunte Pelle zu rücken. Was haben sie nur Matthew McConaughey angetan?, schreibt 'EOnline'. "Furchtbar, findet ein User auf 'People.com', und immer wieder sind Kommentare zu lesen, wie "Er sieht so dürr aus. Einige Fans des Schauspielers sind zwar der Ansicht, dass Matthew auch ge-airbrushed noch hot, hot, hot aussieht, aber 38 Prozent der Leser der 'Huffington Post' finden ihn far too thin und weitere 40 Prozent geben sogar an, McConaughey in der Anzeige kaum noch erkennen zu können.
Na, das soll mal einer verstehen! Da bezahlen D&G dem erfolgreichen Schauspieler viel, viel Geld, um für ihren Duft zu werben und dann tun sie alles, um aus dem Naturburschen ein aalglattes Model zu machen. Naja, vermutlich stammte die Idee von der selben Person, die auch entschieden hat, einen Mann zum Gesicht eines Parfüms zu machen, der in Interviews immer wieder betont, nicht einmal Deo zu benutzen, weil er Wert darauf legt, wie er selbst zu riechen. Eine wirkliche eigenartige Werbestrategie ;-)
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur.
