Madonna wurde als junge Frau in New York vergewaltigt

"Ich besaß nichts mehr von Wert"
125 Millionen Dollar hat Madonna laut 'Forbes' im vergangenen Jahr verdient - kein Promi scheffelte mehr Geld als sie. Doch wie steinig ihr Weg an die Spitze war, hat die 55-Jährige bis jetzt verschwiegen. In einem Artikel in der Zeitschrift 'Harper's Bazaar' erzählt die Queen of Pop schonungslos offen, wie sie als junge Frau nach New York kam, um Karriere zu machen.
"Im ersten Jahr wurde ich mit gezogener Waffe überfallen. Auf einem Dach vergewaltigt, wohin ich mit einem Messer im Rücken geschleppt worden war", schreibt Madonna.
Ihr Traum von einer Karriere als Tänzerin habe sie im Alter von 20 Jahren aus ihrem Heimatstaat Michigan im Norden der USA nach Manhattan gelockt, berichtet Madonna. Doch ihre Erwartungen seien zunächst alle enttäuscht worden. "New York nahm mich ganz und gar nicht mit offenen Armen auf", heißt es weiter.
Gleich drei Mal wurde in ihre Wohnung eingebrochen. Die Gründe dafür kennt die Sängerin bis heute nicht. "Nachdem sie beim ersten Mal mein Radio mitgenommen hatten, besaß ich nichts mehr von Wert", so Madonna. Um ihre Miete zahlen zu können, habe sie als Aktmodell für Kunstklassen gearbeitet. "Ich starrte auf Leute, die auf meine Nacktheit starrten."
Auch sonst habe sich New York nicht gerade von seiner schönsten Seite gezeigt. "Der Gestank von Urin und Erbrochenem, all die Obdachlosen. Ich war in Michigan nicht darauf vorbereitet." Die Wolkenkratzer hätten ihr schier die Sprache verschlagen, der Verkehrslärm und das Tempo der Menschen, die an ihr vorbei rannten, schockierten sie. "Aber ich war trotzig. Wild entschlossen, zu überleben, es zu schaffen."
Gut drei Jahrzehnte später lebt die Sängerin, Schauspielerin und Filmemacherin mit ihren vier Kindern in einem Millionenanwesen mit Blick auf den New Yorker Central Park. Ihren Erfolg begründet sie unter anderem mit einem ausgeprägten Hang zum Rebellieren. "Ich mag provozieren. Das liegt in meiner DNA", schreibt Madonna laut dem Magazin. Aber "in neun von zehn Fällen" gebe es einen Grund für ihre Rebellion.
Bildquelle: dpa