Luxus pur: Personal Closet Organizer

von Jessica Mazur
Wie bereits erwähnt, stecke ich gerade mitten in Renovierungs- und Umzugsarbeiten. Da aber beim Renovieren langsam ENDLICH ein Ende in Sicht ist, kommt jetzt der weitaus angenehmere Teil der Geschichte: das Einrichten des neuen Zuhauses. Deshalb war heute Furniture Shopping angesagt. Und wie sich das gehört, führte mein erster Weg in ein großes, schwedisches Möbelhaus mit vier Buchstaben, die die Amis hier EI-KIE-A aussprechen ...;-)
Das Faszinierende an EI-KIE-A ist ja, dass man den großen, blauen Klotz betritt und sich ab dem Moment überall auf der Welt befinden könnte, denn die Dinger sehen wirklich an jedem Ort 1:1 gleich aus. Dort steht Sofa Kramfors, dort Regal Bjursta und auch die Klassiker Billy und Benno warten an jeder Ecke darauf, die hollywoodianischen Wohnzimmer schmücken zu dürfen. Mich zog es als erstes zu den Kleiderschränken, denn - Frau kennt das ja - neue Bleibe hin oder her, das altbekannte Problem bleibt: zu viele Klamotten, zuwenig Schrank (...und trotzdem NICHTS anzuziehen ;-))!
Bei meiner Schrankbeschau blieb ich allerdings nicht lange alleine, denn als ich gerade die Vor- und Nachteile der Kombination Hopen unter die Lupe nahm, steckte mir eine Frau ihre Visitenkarte zu. Wie sich herausstellte, war die Frau 'Personal Closet Organizer' und bei dem schwedischem Möbel-Giganten auf Kunden-Akquise. 'Personal Closet Organizer', also Leute, die zu einem nach Hause kommen und den Kleiderschrank je nach Wunsch - Farbe, Jahreszeit, Anlass, usw. - organisieren, sind in Los Angeles Gang und Gäbe, wobei ich die Kunden allerdings weniger bei IKEA, sondern eher bei einem der noblen Möbeldesigner in Beverly Hills vermuten würde...
Gerade unter Celebritys, die schließlich alle Nase lang neue Kleider von den Designern geschenkt bekommen, sind diese 'Schrankaufräumer' sehr beliebt. Sängerin Fergie (Bild) ließ sich so angeblich ihren eigenen und den Closet von ihrem Verlobten Josh Duhamel nach Farben sortieren, der Schrank der Schauspielerin Piper Perabo wurde nach Events organisiert, und Supermodel Iman ging sogar noch einen Schritt weiter. Iman brachte nämlich einen Großteil ihrer Kleidung bei einem externen Garderobenservice unter, der jedes einzelne Kleidungsstück abfotografierte und ihr einen Online-Katalog zusammenstellte. Durch den kann sich Iman dann morgens durchklicken, und wenn sie sich entschieden hat, was sie anziehen möchte, werden die Stücke noch am selben Tag zu ihr nach Hause geliefert. Not bad, was?
Ich persönlich denke aber, dass ich die Dienste der 'Personal Closet'-Dame nicht in Anspruch nehmen würde, denn wie ich mich kenne, würde mein Kleiderschrank drei Tage danach sowieso wieder im Chaos versinken... Aber wenn Frau das Geld übrig hat, why not?
Was meine heutige Suche nach einem Closet bei EI-KIE-A angeht, so verlief diese leider ohne Erfolg. Am Ende wollte ich ein Sideboard kaufen, das natürlich ausverkauft war. Und mit was habe ich den Laden somit zum Schluss verlassen? Richtig, mit der obligatorischen Tüte Teelichter!!! Ja, man kann es nicht bestreiten, einige Dinge sind wirklich überall auf der Welt gleich...;-)
Viele Grüße von Jessica Mazur
