Luxus-Heels: 5.000 Euro für Christian Louboutins 'Marie Antoinette'!

von Jessica Mazur
Es hilft alles nichts: Ich brauche einen Sugar Daddy! Jawohl, ich brauche einen Mann in meinem Leben, der nichts dagegen hat, wenn ich in regelmäßigen Abständen seine Kreditkarte zum Glühen bringe. Okay, vermutlich hätte mein Freund da den einen oder anderen Einwand zu vermelden, aber da er nicht bereit ist, mir 6.295 Dollar für ein paar Schuhe zu geben, muss er eben in den sauren Apfel beißen. ;-)
Allen, die sich an dieser Stelle fragen, was für Schuhe kosten denn bitte knapp 7.000 Dollar (umgerechnet also gut 5.000 Euro), sei gesagt, die Antwort lautet: Christian Louboutins 'Marie Antoinette'. Bei den 'Marie Antoinettes' von Schuh-Gott Louboutin handelt es sich um eine streng limitierte Auflage von High-Heels - es gibt nur 36 Paare - die gerade auf den Markt gekommen sind. Den Schuh gibt es in gelber, pinkfarbener oder blauer Seide, und das Besondere ist neben der typischen roten Louboutin-Sohle, einer Seidenschleife und diversen Verzierungen ein kleines Porzellangesicht mit üppiger Perücke am Knöchelriemen. Der Schuh kommt bei Erwerb in einer speziell dafür konstruierten, passenden Box, sowie einem Handbuch, das Schritt für Schritt erklärt, wie der Schuh hergestellt wurde. Na, das ist bei dem Preis jawohl auch das Mindeste!
Wegen der streng limitierten Auflage gab es in Los Angeles gerade mal drei Paar der Schuhe zu kaufen. Und was soll ich sagen, natürlich waren die teuren Treter im Handumdrehen vergriffen. Warum? Na, weil im Gegensatz zu mir eine ganze Menge Frauen in dieser Stadt den Sugar Daddy mit Spendierhosen an ihrer Seite haben...;-) Oder natürlich den reichen Papa. Eine frischgebackene Besitzerin der 'Marie Antoinettes' erklärte nämlich gegenüber der LA Times, dass sie sich die Schuhe von ihrem Vater zum 25. Geburtstag schenken lässt. Auch nicht schlecht. Eine andere Frau hier in LA hatte die Dollarscheine allerdings noch lockerer sitzen, als Daddy Dearest. Die Frau hat sich nämlich einfach ein Paar geschnappt, ohne dabei auf die Größe zu achten, denn sie sagt: "Ich werde die Schuhe eh nicht tragen. Sie sind ein Sammlerstück!" Ach so! Na, so gesehen hat die Frau natürlich recht, einen Monet klebt Frau sich ja auch nicht unter die manikürten Füße. ;-)
Aber Kunst hin oder her, 6.295 Dollar für ein einziges Paar Schuhe sind natürlich der Wahnsinn! Aber wie erklärte es eine Kundin, die den Schuhladen hier im South Coast Plaza betrat, um die 'Marie Antoinette'-Pumps zu bewundern und die zugab, zu Hause im Schrank an die einhundert Paar Christian Louboutins stehen zu haben: "Nehmt mir mein Wellness-Center, nehmt mir meinen Fahrer, aber nehmt mir nicht meine Louboutins." Ah ja..., den Satz lasse ich am besten einfach mal unkommentiert so stehen.
Ich muss sagen, selbst wenn ich einen Sugar Daddy finden würde, der mir (selbstverständlich ohne irgendeine Gegenleistung zu erwarten ;-)) 7.000 Dollar zur freien Shopping-Verfügung geben würde, auf die 6.295 Dollar Heels würde ich dennoch verzichten, denn was zu viel ist, ist zu viel. Ich frage mich allerdings, wie lange es wohl dauert, bis der erste Promi auf den Dingern dahergelaufen kommt. Mich würde es zumindest sehr wundern, wenn Victoria Beckham ihr Paar 'Marie Antoinette'-Louboutins nicht bereits geordert hätte...
Viele Grüße aus Lalaland von Jessica Mazur.
