Königin Máxima der Niederlande begeistert die Deutschen mit Charme und Schick
Royal Blog von Michael Begasse
Ein Gespräch unter Männern! Ich: "Die flirtet doch mit mir!". Mein Kollege: "Die hat dich nur wiedererkannt." Ich: "Ja, aber die lächelt mich die ganze Zeit an!" Mein Kollege: "Kann es sein, dass du ein bisschen in Máxima verliebt bist, Michael?" Das sind dann die - seltenen - Momente, in denen sich ein Mann mittleren Alters wie ich tatsächlich wie ein Schuljunge ertappt fühlt. Verliebt bin ich nicht gerade, aber die Königin der Niederlande kann auch einen Adelsexperten zumindest verzaubern.
Royaler Triumphzug mit Charme und Schick
Es war ein royaler Triumphzug mit Charme und Schick, den die Königin an der Seite ihres Mannes Willem-Alexander für vier Tage nach Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt führte. Soviel vorneweg: Die 45-Jährige hat deutlich abgespeckt; locker von einer 42er-Größe auf jetzt 38. Was die dreifache Mutter unter ihrem warmen Cashmere-Cape in créme am letzten Tag zeigte, ist nicht von schlechten Eltern. Und ich spreche nicht vom traumhaften Goldschmuck, mit dem die Königin um die Wette strahlte.
Máxima - genauso muss eine moderne Königin 2017 sein

Es war diese innere Wärme, die Máxima bei jedem einzelnen Termin, bei jedem einzelnen Gespräch ausstrahlte. Ob Plattenbau-Tristesse, Holocaust-Terror oder Hochwasser-Technologie; ob die singenden Kinder vor dem Schloss Oranienbaum oder die schüchternen Studenten im Dessauer Bauhaus: Die Königin schenkte jedem Thema und jedem Menschen ihre volle Aufmerksamkeit. Genauso muss eine moderne Königin 2017 sein. Eine Frau, die sich als schönes, royales Aushängeschild des multinationalen 'Unternehmens Niederlande' versteht.
Das Verständnis zwischen ihr und Willem-Alexander ist nach 15 Jahren glücklicher Ehe mit drei gut geratenen Töchtern riesig. Wenn der König spricht, hängt Máxima verliebt und stolz an seinen Lippen. Sie versteht Deutsch und spricht es auch, wenn auch leise und zaghaft. Und sie sondiert für ihn die Lage. Máxima scannt all die Menschen, die in ihrer Nähe sind und erinnert sich. Auch an mich, denn wir hatten in Stuttgart schon einmal das royale Vergnügen eines kurzen, persönlichen Interviews.
Im nächsten Jahr wollen die beiden wieder nach Deutschland kommen und ich bin sicher wieder mit dabei. Tot ziens, bis bald. Und dann wird auch zurückgeflirtet!
Mit royalem Gruß