von Jessica Mazur
Die Hollywood-Medien zeigen sich geschockt: Wie kann sie nur? Doch ich muss sagen, mich wundert das gar nicht. Den eigenen Body nach der Geburt eines Kindes mit Hilfe der plastischen Chirurgie in Form zu bringen, gehört für viele Frauen hier in Los Angeles doch fast schon zum Mama-Werden dazu. Das ist kein Geheimnis, sondern allgegenwärtig. Am Straßenrand stehen die Billboards, die für die sogenannten 'Mommy Makeovers' Werbung machen und im Radio dudeln die Spots rauf und runter. Als ich heute Morgen durch West Hollywood fuhr, flötete erst wieder eine Frau auf 'KIIS FM', wie viel mehr Spaß sie mit ihren Kindern hat, seitdem sie sich selbst mal wieder etwas gegönnt hat. "Etwas" bedeutete in diesem Fall, so die Frau weiter, ein Tummy-Tuck, eine Bruststraffung und Schlupflider-Lifting. Toll, da geht die Kindererziehung doch gleich viel leichter von der Hand...!?!
Wenn sich Kim Kardashian also tatsächlich 'nur' für eine Bauchstraffung entscheiden, wäre das hier in Hollywood eine ziemlich kleine Nummer. Laut den plastischen Chirurgen Dr. Stevens und Dr. Spring, die in Marina Del Rey ihre Praxis haben und sich auf 'Mommy Makeovers' spezialisiert haben, gehört zu einer Mami-Rundumerneuerung nämlich noch viel mehr. Im Angebot sind nicht nur Tummy-Tucks und Brust-Op´s, sondern auch Fettabsaugungen, Gesichtsstraffungen und hier in Hollywood gerade total angesagt: Genital Rejuvenation/ genitale Verjüngung. Ein Eingriff, bei dem Schamlippen, denen man die Strapazen einer Geburt ansieht schnipp schnapp wieder zurück an ihren Platz verwiesen werden. Soll höllisch weh tun, sagt z.B. Brandi Glanville, eine der wenigen Celebrities, die zu diesem Eingriff steht, aber danach sieht angeblich alles wieder aus wie neu.
Kim Kardashian muss sich nur noch überlegen, wann sie sich unters Messer legen will. Die meisten Ärzte empfehlen, nach der Geburt mindestens sechs Monate zu warten. Doch natürlich gibt es hier in LA auch jede Menge willige Chirurgen, die einen C-Tuck anbieten. Soll heißen: C-Section (Kaiserschnitt) und Tummy-Tuck als Kombo-Eingriff. Gerne auch schon einen Monat vor dem geplanten Geburtstermin, um die letzten vier Wochen Bauch-Dehnung auszulassen.
Ihr seht also: höchste Zeit, dass Kim Kardashian sich über die Zeit nach der Geburt ihres Babys Gedanken macht. Bei so vielen 'einschneidenden' Optionen kann man da ja nicht früh genug mit anfangen...
Viele Grüße aus Lalaland sendet Jessica Mazur