Katherine Heigl in 'Einmal ist keinmal'

Katherine Heigl in 'Einmal ist keinmal'

3 von 5 Punkten

Mit 'Einmal ist keinmal' ist wieder einmal der Versuch gestartet, eine erfolgreiche Buchreihe in die Kinos zu bringen. Katherine Heigl schlüpft darin in die Rolle der tollpatschigen Kopfgeldjägerin Stephanie Plum. Kann sie nach dem mittelmäßigen ‚Kiss & Kill‘ diesmal in einer Mischung aus Krimi und Komödie überzeugen?

Stephanie Plum (Katherine Heigl, ‚27 Dresses‘) ist hübsch, clever, aber leider pleite. Ihr Job als Dessous-Verkäuferin wurde ihr gekündigt und ihr schickes Auto unterm Hintern weggepfändet. In ihrer Not folgt sie dem Rat ihrer Oma (Debbie Reynolds)und heuert bei ihrem schmierigen Cousin Vinnie (Patrick Fischler, ,Twister‘) als Kopfgeldjägerin an. Ihr erster Fall: ihr Ex-Freund Joe Morelli (Jason O’Mara, ‚Resident Evil: Extincion‘), der unter Mordverdacht steht, die Kaution geprellt hat und verschwunden ist. Doch Stephanie ist weder für diesen Job ausgebildet noch besitzt sie viel Talent. Durch ihre Schusseligkeit gerät sie immer tiefer in die Mordgeschichte hinein. Schon bald ist klar, dass Morelli den Mord nicht begangen hat. Gemeinsam mit Stephanie versucht er, seine Unschuld zu beweisen. Dabei muss der Ex-Cop seiner Ex-Freundin mehr als einmal aus der Patsche helfen.

Katherine Heigl in 'Einmal ist keinmal'

Insgesamt ist ‚Einmal wie keinmal‘ eine unterhaltsame Komödie mit Elementen eines Kriminalfilms, die mit Wortwitz und einer netten Story einen unterhaltsamen Abend garantiert. Großes Kino sieht jedoch anders aus. Die Krimigeschichte ist nicht immer ganz schlüssig, zu viele Zufälle führen die Protagonistin zur Lösung des Falls. In der Figur der selbstbewussten Heroin, die zielstrebig die Fettnäpfe ansteuert, kann man sich den einstigen Serienstar Heigl gut anschauen. Die taffe aber doch tendenziell eher tollpatschige Kopfgeldjägerin nimmt man dem Star zahlreicher Liebeskomödien problemlos ab. Auch die Chemie mit Filmpartner Patrick Fischler passt. Doch gerne hätte man Heigl auch mal etwas mehr in Action gesehen. Die eine oder andere Stuntszene hätte den Film deutlich aufgewertet und etwas mehr Spannung verbreitet.

Besonders zu erwähnen ist Debbie Reynolds als absolut bezaubernde Oma von Stephanie. Der inzwischen 80-jährige Hollywoodstar ('Singin' In The Rain') brilliert in der Rolle der verschmitzten Seniorin, ist aber leider in viel zu wenigen Szenen zu sehen. Schon wegen ihr ist dem Film Erfolg zu wünschen. Denn dann steht der Verfilmung des zweiten Buchs der inzwischen 18 (!) Bestseller nichts mehr im Wege. Und dann bitte, bitte wieder MIT Debbie Reynolds.

Von Elke Feldmann

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