Kate Winslet: Diese Entscheidung bereut sie heute

Nach Weinstein-Skandal und Women's March
Nach den Anschuldigungen sexuellen Fehlverhaltens gegen mächtige Hollywood-Männer wie Harvey Weinstein (65) und dem Erdbeben der #MeToo-Debatte spricht jetzt auch Kate Winslet (42). Der 'Titanic'-Star erklärte auf den 'London Critics' Circle Film Awards', dass sie nach dem zuletzt stattgefundenen Women's March erkannt habe, dass auch sie ihre Stimme erheben müsse. Das berichtet das Branchenmagazin 'The Hollywood Reporter'.
Sie hat "schlechte Entscheidungen" gefällt

Winslet hege "bitteres Bedauern", dass sie "schlechte Entscheidungen" gefällt habe, wenn es darum ging, mit wem sie für ihre Filme zusammengearbeitet habe. Sie nannte zwar keine Namen, sprach aber von "Regisseuren, Produzenten und Männer mit Macht, denen jahrzehntelang für ihre höchst angesehene Arbeit applaudiert wurde". Es ist wahrscheinlich, dass damit unter anderem Harvey Weinstein und Woody Allen (82) gemeint sind. Mit dem ehemaligen Filmmogul arbeitete sie unter anderem bei 'The Reader' zusammen, für den sie mit dem Oscar als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Für Allen stand sie erst kürzlich für 'Wonder Wheel' vor der Kamera.
"Es liegt an uns allen, selbst der leisesten Stimme zuzuhören"

Mittlerweile sei Winslet klar geworden, dass sie zu "den Qualen von vielen mutigen Frauen und Männern" womöglich beitrage, wenn sie nichts sage. "Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen." Zwar müsse der Rechtsstaat ein Urteil fällen, aber "es liegt an uns allen, selbst der leisesten Stimme zuzuhören und damit niemals aufzuhören."
spot on news