River Phoenix und seine Erfolge
Erst in Joe Dantes Kinofilm ‚Explorers – Ein phantastisches Abenteuer‘ (1985) und vor allem im Film ‚Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers‘ (1986) von Rob Reiner hinterließ er einen bleibenden Eindruck. Die Verfilmung von Stephen Kings Roman über eine Gruppe von Halbwüchsigen, die eine Leiche finden, verhalf Phoenix zum Durchbruch. Nun konnten Rollen an der Seite berühmter Schauspieler folgen: Neben Harrison Ford spielte Phoenix in ‚Mosquito Coast‘ (1986), später übernahm er sogar die Rolle des jungen ‚Indiana Jones in ‚Indiana Jones und der letzte Kreuzzug‘ (1989). Bis 1988 hatte er mehrere Male die ‚Young Artis Awards‘ als ‚Bester junger Schauspieler‘ gewonnen. ‚Die Flucht ins Ungewisse‘ brachte ihm eine ‚Oscar‘-Nominierung und eine ‚Golden Globe‘-Nominierung ein. Einer seiner einfühlsamsten Charaktere war der des jungen Strichers ‚Mike Waters‘ in ‚My private Idaho‘ (1991), der mit Keanu Reeves alias ‚Scott‘ die Straßen von Portland unsicher macht. Für die Darstellung des Straßenjungen erhielt River mehrere Awards als ‚Bester Hauptdarsteller‘, darunter den begehrten ‚Preis der Internationalen Filmfestspiele‘ in Venedig.
River Phoenix war das letzte Mal in ‚Sneackers – Die Lautlosen‘ (1992) auf der Leinwand zu sehen. Er hatte bereits den Vertrag für den Film ‚Dark Blood‘ unterschrieben, als er am 31. Oktober 1993 durch eine Überdosis an Drogen aus dem Leben schied. Der Film wurde erst 2012 der Öffentlichkeit präsentiert. River war für Anne Rices ‚Interview mit einem Vampir‘ vorgesehen. Das Debütalbum seiner Band ‚Aleka’s Attic‘ konnte nicht mehr fertiggestellt werden.