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Kachelmann-Prozess: Zeugin in der Schweiz verhört

Kachelmann-Prozess: Zeugin in der Schweiz verhört
© dpa, Alessandro Della Bella
Im Prozess gegen Wettermoderator Jörg Kachelmann sind sowohl der Angeklagte als auch vier Vertreter des Mannheimer Landgerichts und zwei Juristen der deutschen Staatsanwaltschaft extra in die Schweiz gereist um eine Zeugin vor der Staatsanwaltschaft in Zürich verhören zu lassen. Die Frau hatte sich geweigert, vor einem deutschen Gericht auszusagen. Die nicht öffentliche Vernehmung der angeblichen Ex-Freundin Kachelmanns dauerte mehrere Stunden, bestätigte ihr Anwalt Valentin Landmann.

Sie weigerte sich in Deutschland auszusagen

Das Landgericht Mannheim, wo der Prozess wegen des Vergewaltigungs-Vorwurfs läuft, habe nun zu entscheiden, ob sich die Aussagen für Kachelmann belastend oder entlastend auswirkten. Staatsanwalt Marcel Strassburger aus Zürich stellte die Fragen. Die deutschen Juristen durften die Frau nicht direkt befragen, sondern mussten ihre Anliegen zuvor schriftlich einreichen. Der Staatsanwalt entschied auch darüber, ob eine Frage zulässig war oder nicht.

Kachelmann-Prozess: Zeugin in der Schweiz verhört
© dpa, Ronald Wittek

Staatsanwalt Strassburger habe seine Aufgabe souverän und sachgerecht erfüllt, sagte Landmann. Die Befragung sei in einer „ruhigen Atmosphäre“ geführt worden. Diskussionen habe es wegen einiger formeller Punkte gegeben. Gerügt worden sei unter anderem, dass einige Medien Details zur Schweizer Zeugin publik gemacht hätten.

Die Befragung begann am Vormittag und zog sich bis in den späten Nachmittag hin. Kachelmann steht seit September wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht. Der 52-Jährige bestreitet die Vorwürfe.

(Bildquelle: dpa)

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