Jan-Hinnerk Mahler, Heidi Kabels Enkel, sagte: "Sie ist friedlich eingeschlafen, wie sie sich das immer gewünscht hat. Wir sind alle sehr traurig, aber sie hat ein sehr schönes Leben gehabt."
Die Kultursenatorin der Stadt Hamburg, Karin von Welck (parteilos), würdigte Kabel als "Hamburger Original". "Mit Heidi Kabel verbinden wir nicht nur die plattdeutsche Sprache, die sie mit dem Ohnsorg-Theater über Jahrzehnte in deutsche Wohnzimmer brachte. Sondern Heidi Kabel, das war und bleibt Hamburg: Hafen, Michel, Reeperbahn, unnachahmlich bodenständig, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und mit großem sozialen Engagement", schrieb von Welck. "Heidi Kabel war immer authentisch. Das war ihre große Stärke. Und das hat sie so glaubwürdig und vorbildlich gemacht", erklärte die Senatorin. Durch die intensive Beziehung zu ihren Zuschauern sei sie für viele beinahe zum Familienmitglied geworden.
Auch der Vorsitzende der Hamburger SPD-Bürgerschaftsfraktion, Michael Neumann, würdigt die verstorbene Schauspielerin. "Ich habe an ihr bewundert, dass sie trotz ihres Alters und ihrer angegriffenen Gesundheit nie ihren Lebensmut verloren hat", erklärte Neumann. "Und wie sie im Wahlkampf 2002 in Altona Gerhard Schröder die Schau gestohlen hat [...] das hatte schon was. Heidi Kabel wird Hamburg fehlen - in jeder Hinsicht."