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Jim Carrey malt fiese Porträts von Donald Trump

Unter die Künstler gegangen: Jim Carrey
Jim Carrey ist unter die Karikaturisten gegangen.
© picture-alliance / dpa, dpa-Film
Jim Carreys schräge Karikaturen sorgen für Aufsehen. Zielscheibe seines Spotts: Donald Trump. Der Schauspieler lässt kein gutes Haar am US-Präsidenten.

Hollywood Blog von Claudia Oberst

Jim Carrey ist schon immer ein spezieller Typ gewesen

In seinen Filmen mimt Jim Carrey gern den albernen Spaßvogel, der zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit eine Grimasse zieht. Believe me: So lustig wie in seinen Filmen ist Jim Carrey im wahren Leben nicht. Letztes Jahr gab er auf dem roten Teppich in New York ein so schräges Interview, dass viele sich fragten, ob er high war. "Ich glaube nicht, dass Sie existieren, aber ein toller Duft liegt in der Luft", war nur einer der Knaller, die Jim der Reporterin entgegenschleuderte.

'Ace Ventura' war schon mehrmals wegen Depressionen und Tablettensucht in Therapie. "Manchmal komme ich von der Straße ab, nehme die Abfahrt in eine schlechte Gegend und bleibe dort für eine gewisse Zeit - normalerweise aber nicht für lange", sagte er im Interview mit den britischen 'iNews' und erklärte, dass er oft starke Medikamente nehmen musste. "Ich bin nur manchmal glücklich."

Er veräppelt US-Präsident Donald Trump

Inzwischen hat Jim Carrey scheinbar in der Kunst ein Ventil gefunden, um seinen Depressionen und Frustrationen Luft zu machen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem er auf Twitter nicht mit einer seiner politisch angehauchten Karikaturen provoziert. Ihr könnt euch ja vorstellen, auf wem Hollywoods Klassenclown am liebsten herumhackt. Genau: auf US-Präsident Donald Trump. Für viele hier in Hollywood auch nichts anderes als ein Clown.

'Die verrückte Hexe aus dem West Wing und Putins fliegende Monster' betitelte er das Bild einer Comic-Version von Trump mit Hexenhut - eine Anspielung auf das beliebte Kinderbuch 'Der Zauberer von Oz'. Das Bild des kopulierenden Präsidenten mit einer Blondine - Trumps angebliche Affäre Stormy Daniels - samt Präsidentenstempel als Zensur über dem vermeintlichen Akt nennt er 'Fifty Shades of Decay' ('Fünfzig Nuancen des Verfalls').

Die Fans von Jim Carrey sind gespalten

Am Gründonnerstag bot 'good old Jim' sogar der 'Smithsonian National Gallery' eine ganz besonders groteske Illustration an. Sie zeigt den US-Präsidenten in sichtlich erregtem Zustand vor zwei Kugeln Eis. Reiner Zufall, dass die Eiskugeln Brüsten ähneln? I don't think so...

"Ich weiß es ist früh, aber ich würde das gerne als das offizielle Porträt unseres 45. Präsidenten Donald J. Trump einreichen. Es heißt 'Du schreist, ich schreie. Werden wir jemals aufhören zu schreien??'", kommentiert Jim die Karikatur. Bei seinen 18 Millionen Twitter-Followern sorgen die Kunstwerke des Stars für Diskussionen. Da geht es von "Ich war mal ein Jim-Carrey-Fan. Was für eine Enttäuschung" bis hin zu "Jim, deine Bilder treffen den Nagel auf den Kopf."

Gesellschaftskritiker Jim Carrey

Jim Carrey befasst sich aber nicht nur mit 'The Donald' - er kritisiert auch das Waffengesetz in den USA, ruft zum Boykott von Facebook auf und gibt Politikern ein satirisches Makeover.

Ich find seine Bilder krass, aber ganz witzig. Immerhin sorgt er für Diskussionsstoff. Scheint fast so, als ob unser Grimassenschneider womöglich noch als erfolgreicher Karikaturist der Trump-Ära in die Geschichte eingehen wird. Wen interessiert da schon ein Oscar? Jim Carrey (der keinen hat) offensichtlich nicht...

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