Jennifer Hudson bricht im Gericht zusammen

Jennifer Hudson bricht im Gericht zusammen
© REUTERS, STRINGER

Dreieinhalb Jahre nach dem Dreifach-Mord an ihrer Mutter, ihrem Bruder und ihrem kleinen Neffen sagte Jennifer Hudson jetzt im nichtöffentlichen Prozess gegen William Balfour, den mutmaßlichen Täter und Ex-Mann ihrer Schwester, als Zeugin aus.

Wie schwer der 30-Jährige ihre Aussage fiel, wurde klar, als sie während der Befragung immer wieder weinend zusammenbrach. Schon früh hatte die Familie Bedenken was die Beziehung zwischen Balfour und Julia Hudson anging: „Keinem von uns, meiner Mutter, mir oder meinem Bruder gefiel, wie er sie behandelt hat“, sagt die Oscar-Preisträgerin vor den zwölf Geschworenen und der Richterin aus. „Und auch wie er mit meinem Neffen umging, das war nicht in Ordnung“, erinnert sie sich weiter.

Besonders schwer wurde es für Jennifer Hudson als der Notruf ihrer Schwester bei der Polizei vorgespielt wurde und ihr ein Foto ihrer Mutter vorgelegt wurde. Tapfer bemühte sich die 30-Jährige die Fassung zu bewahren.

Der angeklagte Balfour bestreitet die Tat und plädiert auf unschuldig. Seine Anwältin gab im Eröffnungsplädoyer zu bedenken, dass seine DNA weder auf der Mordwaffe noch im Inneren des Wagens gefunden wurde, in dem der tote Neffe gefunden wurde. Staatsanwalt Veryl Gambino setzte dagegen, dass Balfour nur einen Tag vor der brutalen Tat damit gedroht habe, die gesamte Familie umzubringen, wenn Julia Hudson ihn wirklich verlassen wolle.

Für Jennifer Hudson stehen jetzt schwere Wochen bevor. Der Fall um die Familie der Hollywood-Schauspielerin und Sängerin erschütterte ganz Amerika. Es wird erwartet, dass Jennifer Hudson während des ganzen Prozesses dabei sein wird. Allein die geplanten Zeugenbefragungen sollen bis zu einen Monat dauern.

Fotos: Archivmaterial, Reuters

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